Artikelbeschreibung
Der Verfasser legt hier nach seiner "Dogmatik des christlichen Glaubens" die Exegese eines biblischen Buches vor. Seine Absicht ist dabei, in gesamttheologischer Verantwortung die Disziplinengrenzen zu überschreiten und ohne Senkung des Niveaus auch Nichtteologen in die Verstehensbemühung hineinzunehmen. Deshalb werden griechischn Zitaten jeweils Transkription und Übersetzung beigefügt. Der Schwerpunkt liegt in der sachintensiven Interpretation des paulinischen Textes, für die der Verfasser Luthers Auslegung Entscheidendes verdankt. Die von Paulus im Galaterbrief geprägte Wendung "die Wahrheit des Evangeliums" gibt das Leitthema an, dessen Aktualität gerade in seiner scheinbaren Unzeitgemäßheit liegt. Auf dem Grunde einer besonders ausführlichen Behandlung der Kapitel 1 und 2 ("Erinnerung"), die den Situationsbezog erhellen, und der Kapitel 3 und 4 ("Belehrung"), in denen Paulus für die Wahrheit des Evangeliums mit Schrift und Erfahrung argumentiert, werden im Anschluß an die Kapi
tel 5 und 6 ("Ermahnung") knapp, aber prägnant die Grundzüge einer Ethik der Freiheit aufgewiesen.
Personeninformation
(1912-2001) 1938 Promotion; 1947 Habilitation; 1962 Gründer des Zürcher Instituts für Hermeneutik; langjähriger Professor für Kirchengeschichte bzw. Systematische Theologie in Tübingen und Zürich; von 1959-1989 Präsident der Kommission zur Herausgabe der Werke Martin Luthers.
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