Die Kommunion planen
In den Monaten vor der Kommunion gibt es einiges zu planen und zu bedenken. Wir haben alle wichtigen Informationen und Expert:innentipps für Sie zusammengestellt:
Einladung - Zunächst sollte überlegt werden, wie groß der Kreis der Gäste sein kann und soll. Neben den Pat:innen werden meist die Großeltern eingeladen, aber auch Freund:innen und Nachbar:innen, die dem Kind verbunden sind, können auf der Gästeliste stehen.
Rechtzeitig vor dem großen Tag (ca. 6-8 Wochen vorher) verschickt man die Einladungen. Diese können individuell beispielsweise mit einem Foto des Kindes gestaltet werden, im Schreibwarenhandel gibt es aber auch fertige Einladungskarten zu kaufen.
Folgende Informationen sollten auf der Einladungskarte stehen:
• Name des Kommunionkindes und Anlass des Festes
• Datum, Uhrzeit und Ort der Feier
• Adresse der Kirche und der anschließenden Location
• Bitte um Rückmeldung (mit Datum) für Zu- oder Absage
• Kontaktdaten
Tipp: Rechtzeitig eine Wunschliste erstellen, damit man auf Nachfragen zu Geschenken gut vorbereitet ist!
Räumlichkeiten & Essen - Steht das Datum der Erstkommunion fest, so sollte man sich zunächst gemeinsam in der Familie überlegen, in welchem Rahmen der Tag gefeiert werden soll.
Gibt es nach dem Gottesdienst ein gemeinsames
Mittagessen und Kaffeetrinken in einem Lokal, bereitet man zu Hause ein
Buffet vor, zu dem alle etwas beisteuern oder geht es gleich nach
draußen? Hierfür bietet sich der eigene Garten oder eine Parkanlage an.
Für den Fall, dass das Wetter nicht mitspielen sollte, müssen allerdings
rechtzeitig Alternativen geplant werden: Vielleicht stellt ein Nachbar
seine Garage zur Verfügung oder verleiht einen Gartenpavillon?
Dekoration - Grundsätzlich eignen sich helle und fröhliche Farben für die Tischdekoration, möglicherweise kann eine Lieblingsfarbe der Hauptperson dabei berücksichtigt werden.
Farblich abgestimmt sollten bei Bedarf
Servietten, Tischkärtchen und Menükarten sein, die mit Motiven aus der
Erstkommunionsvorbereitung (z.B. Fisch, Regenbogen, Traube) verziert
sein können.
Blumen in einfachen Einmalgläsern, die vorher mit bunten
Klebebändern oder Glasmalstiften verziert werden, bringen Lebendigkeit
und Farbe auf den Tisch und können am Ende des Festes an die Gäste
verteilt werden.
Ein paar Kieselsteine in Fischform, die man auf
einem Familienspaziergang sammelt und dann gemeinsam bunt bemalt,
schmücken die Festtafel und können als Erinnerung mitgegeben werden.
Ausgedruckte
Fotos des Erstkommunionskindes von der Babyzeit bis jetzt mit kleinen
Wäscheklammern an einem gespannten Stoffband befestigt und aufgehängt,
sind ein wunderschöner Blickfang und bieten sicher Anlass für so manches
Gespräch im Kreis der Gäste.
Bastelarbeiten oder andere „Kunstwerke“ des Kindes können als kleine „Ausstellung“ aufgebaut werden.
Kleidung - Prinzipiell gibt es keinen allgemein gültigen Dresscode für die Erstkommunion. Wichtig ist, dass das Kind sich an seinem großen Tag wohlfühlt, aber auch, dass der festliche Charakter des Tages durch die Kleidung unterstrichen wird.
Natürlich möchten sich die meisten Kinder der Gruppe anpassen, daher ein paar allgemein gültige Anmerkungen:
Durchgesetzt haben sich weiße Kleider und weiße Accessoires (Schuhe, Haarschmuck und Tasche) für die Mädchen und ein dunkler Anzug mit Hemd für die Jungs. Kaufen Sie die Festkleidung und die -schuhe nicht zu früh (max. 3 Monate vorher). Kinder wachsen sehr schnell!
In einigen Pfarreien werden
mittlerweile einheitliche lange weiße Kommunion-Gewänder, die
sogenannten Alben oder Kutten über der Kleidung getragen. Diese Gewänder
sollen zum einen an das Taufkleid (und somit an die Taufe) erinnern,
zum anderen dienen sie dazu, dass bezüglich der Kleidung kein
„Wettbewerb“ ausbricht.
In vielen Pfarreien und Grundschulen gibt es Tauschbörsen für Erstkommunionskleidung. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt. Hier empfiehlt es sich rechtzeitig vor Ort nachzufragen oder sich alternativ über Online-Kleinanzeigen über Second-Hand-Kleidung zu informieren.
Fotografieren - Wie lange freut man sich auf den großen Tag und wie schnell ist er
dann vorbei? Wie gut, dass man schöne Erinnerungen auch auf Fotos
festhalten kann.
Einige Pfarreien organisieren extra eine/n
Fotograf:in, die/ der während des gesamten Gottesdienstes alle Kinder
fotografiert und vor der Kirche Gruppenbilder macht.
Empfehlenswert kann es sein, eine Person aus dem Kreis der Gäste zu beauftragen, das Fotografieren beim Familienfest zu übernehmen. Vielleicht gibt es einen Freund der Familie oder eine Nichte, die gerne und gut mit der Kamera umgehen und Spaß daran haben, als Fotograf:in zu fungieren?
Falls es „offiziellere“ Fotos geben soll, plant man den Fototermin am besten ziemlich bald nach dem Gottesdienst ein, bevor Soßenflecken vom Mittagessen oder Grasflecken vom gemeinsamen Fußballturnier auf der Festkleidung ihre Spuren hinterlassen.
Tipp: Bei einigen
Online-Anbietern kann man bereits vor dem Fest ein Fotoalbum erstellen,
in das alle, die mit dem Smartphone Fotos gemacht haben, die
gelungensten Aufnahmen hochladen können. Dazu genügt es, sich auf der
jeweiligen Plattform einzuloggen.
Danksagung - Dankbar blickt man auf einen schönen Tag zurück: Die Messe war
feierlich und berührend, das Essen köstlich, das Rahmenprogramm gelungen
und die Geschenke und Glückwünsche zahlreich.
Nun ist es an der Zeit, sich bei allen, die mitgefeiert und etwas zum Gelingen des Festes beigetragen haben, zu bedanken.
Eine handgeschriebene Karte mit einem Foto des Erstkommunionkindes oder der gemeinsamen Feier bereitet sicher Freude.
Der Text auf der Karte könnte lauten:
Liebe …,
meine
Erstkommunion am ……… war ein wunderschöner Tag, an den ich mich immer
gerne erinnern werde. Danke, dass Ihr mit mir und meiner Familie den Tag
verbracht habt.
Ich habe mich sehr über die Glückwünsche und Geschenke gefreut und bedanke mich auch im Namen meiner Eltern ganz herzlich dafür.
Euer/ Eure…