Artikelbeschreibung
Der Doppelband EMP kompakt für Studierende, Lehrende und Interessierte bündelt die Grundlagen der Elementaren Musikpädagogik erstmals in einem umfangreichen Kompendium. Fehlte für diesen Bereich bisher ein Nachschlagewerk, das einen Überblick über zentrale Begriffe und Hintergründe ermöglicht, so wird die Lücke nun mit dieser Veröffentlichung geschlossen.Im Handbuch gehen die Herausgebenden Michael Dartsch, Claudia Meyer und Barbara Stiller auf die Geschichte des Faches, das Studium, anthropologische Dimensionen, die Didaktik, psychologische Hintergründe und Berufsfelder ein. Das Lexikon umfasst ca. hundert Artikel zu wichtigen Fachthemen wie z. B. digitalen Medien, Improvisation, Heterogenität, Teamarbeit und verschiedenen Zielgruppen. Verfasst wurden diese Fachartikel von Lehrenden an Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Bewertungen
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EMP kompakt. Kompendium der Elementaren Musikpädagogik, 2 Teile
Mit EMP kompakt liegt erstmalig ein Nachschlagewerk für die EMP vor, in dem einschlägige...
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Bewertung vom
Mit EMP kompakt liegt erstmalig ein Nachschlagewerk für die EMP vor, in dem einschlägige Fachexpertinnen und -experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Texte zu aktuellen Themen der EMP verfasst haben. Den Autorinnen und Autoren des Lexikons gelingt es einerseits, präzise, kompakte und gut lesbare Texte zu zentralen Schlagworten zu verfassen, andererseits ermöglicht das Handbuch eine vertiefende und ausführliche Lektüre, in der vielfältige Querverbindungen zu den Texten des Lexikons hergestellt werden. Ich konnte das Lexikon und das Handbuch schon sehr gut in Seminaren und im Unterricht mit Studierenden einsetzen.
EMP kompakt kann als echter Meilenstein bezeichnet werden, der als Standardwerk in keinem Bücherregal fachlich interessierter Personen fehlen sollte. Für Studierende und Lehrkräfte gleichermaßen ein wunderbares Werk, welches durch die vielen Querverweise zu vieldimensionalen Diskussionen in musikpädagogischen Kontexten anregt. Es macht Spaß und erweckt Lust weiterzudenken, nach neuen Stichworten zu suchen und sich schon heute auf eine zweite, erweiterte Auflage zu freuen.
Gewünscht hätte ich mir eine zusätzliche digitale Nutzungsmöglichkeit als „leichtes Gepäck", um überall auf das Werk zugreifen zu können. Aber auch in der vorliegenden Form sind die 1000 Seiten meines Erachtens jeden Cent wert. Klare Kaufempfehlung!
EMP kompakt kann als echter Meilenstein bezeichnet werden, der als Standardwerk in keinem Bücherregal fachlich interessierter Personen fehlen sollte. Für Studierende und Lehrkräfte gleichermaßen ein wunderbares Werk, welches durch die vielen Querverweise zu vieldimensionalen Diskussionen in musikpädagogischen Kontexten anregt. Es macht Spaß und erweckt Lust weiterzudenken, nach neuen Stichworten zu suchen und sich schon heute auf eine zweite, erweiterte Auflage zu freuen.
Gewünscht hätte ich mir eine zusätzliche digitale Nutzungsmöglichkeit als „leichtes Gepäck", um überall auf das Werk zugreifen zu können. Aber auch in der vorliegenden Form sind die 1000 Seiten meines Erachtens jeden Cent wert. Klare Kaufempfehlung!
EMP kompakt. Kompendium der Elementaren Musikpädagogik, 2 Teile
Als Lehrende der Elementaren Musikpädagogik fühle ich mich veranlasst, ein Statement zu dem im...
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Als Lehrende der Elementaren Musikpädagogik fühle ich mich veranlasst, ein Statement zu dem im Helbling Verlag im Dezember 2020 erschienenen Werk EMP kompakt zu verfassen.
Im Vorwort wird der wissenschaftliche Anspruch erwähnt. Nach eingehender Durchsicht wird meiner Meinung nach das Werk nicht in allen Teilen diesem Anspruch gerecht. Zum Beispiel muss der Bereich Geschichte des Faches als ungenügend recherchiert und chaotisch dargestellt in der Chronologie bezeichnet werden. Unter anderem wird der Entwicklung des Faches am Meistersinger Konservatorium in Nürnberg kaum der Stellenwert zugebilligt, welcher ihr zukommt. Im Handbuch wird auf S. 59 lediglich erwähnt, dass 1979 in Nürnberg die Ausbildung mit dem Namen MGA begann, ohne dass an irgendeiner Stelle im gesamten Werk Details zu erfahren sind. Mal abgesehen von der Aufbauarbeit der langjährigen Stelleninhaberin, Prof. Vroni Priesner, die übrigens auch stellvertretende Sprecherin im neu gegründeten Arbeitskreis (AEMP 1994) war, wäre ein wichtiger Bezug zu Themen herzustellen gewesen, die erst sehr viel später in der Ausbildung als relevant erachtet und diskutiert wurden.
Nur einige Besonderheiten zum Studium der EMP in Nürnberg:
Für Vroni Priesner kam es von Anfang an nicht in Frage, nach Lehrwerken auszubilden.
Ihr Credo lautete: erfahren, erleben – analysieren, reflektieren – zum Prinzip vordringen.
Wer das Prinzip verstanden hat, ist unabhängig von Beispielen und Modellen.
Der erste Fächerkanon des neuen Studienfaches unterschied sich nicht wesentlich von dem, den man heute 2021 an den Hochschulen und Ausbildungsinstituten findet. Im Kern stand eine Doppelstunde (damals lapidar Plenum genannt; seit 2008 in den Ausbildungsplänen der Hochschule für Musik Nürnberg verankert als „Künstlerische Praxis der EMP“) .
Eine Intention im Zusammenhang mit diesem künstlerischen Kernunterricht war, dass er gleichberechtigt neben den anderen instrumentalen und vokalen Hauptfächern des Konservatoriums stehen konnte.
Dazu kamen handwerkliche Zulieferfächer (Perkussion, Bewegung/Tanz, Stimmschulung; Methodik; Lehrpraxis mit verschiedenen Altersstufen.
Vroni Priesner, 24.2.2021
Im Vorwort wird der wissenschaftliche Anspruch erwähnt. Nach eingehender Durchsicht wird meiner Meinung nach das Werk nicht in allen Teilen diesem Anspruch gerecht. Zum Beispiel muss der Bereich Geschichte des Faches als ungenügend recherchiert und chaotisch dargestellt in der Chronologie bezeichnet werden. Unter anderem wird der Entwicklung des Faches am Meistersinger Konservatorium in Nürnberg kaum der Stellenwert zugebilligt, welcher ihr zukommt. Im Handbuch wird auf S. 59 lediglich erwähnt, dass 1979 in Nürnberg die Ausbildung mit dem Namen MGA begann, ohne dass an irgendeiner Stelle im gesamten Werk Details zu erfahren sind. Mal abgesehen von der Aufbauarbeit der langjährigen Stelleninhaberin, Prof. Vroni Priesner, die übrigens auch stellvertretende Sprecherin im neu gegründeten Arbeitskreis (AEMP 1994) war, wäre ein wichtiger Bezug zu Themen herzustellen gewesen, die erst sehr viel später in der Ausbildung als relevant erachtet und diskutiert wurden.
Nur einige Besonderheiten zum Studium der EMP in Nürnberg:
Für Vroni Priesner kam es von Anfang an nicht in Frage, nach Lehrwerken auszubilden.
Ihr Credo lautete: erfahren, erleben – analysieren, reflektieren – zum Prinzip vordringen.
Wer das Prinzip verstanden hat, ist unabhängig von Beispielen und Modellen.
Der erste Fächerkanon des neuen Studienfaches unterschied sich nicht wesentlich von dem, den man heute 2021 an den Hochschulen und Ausbildungsinstituten findet. Im Kern stand eine Doppelstunde (damals lapidar Plenum genannt; seit 2008 in den Ausbildungsplänen der Hochschule für Musik Nürnberg verankert als „Künstlerische Praxis der EMP“) .
Eine Intention im Zusammenhang mit diesem künstlerischen Kernunterricht war, dass er gleichberechtigt neben den anderen instrumentalen und vokalen Hauptfächern des Konservatoriums stehen konnte.
Dazu kamen handwerkliche Zulieferfächer (Perkussion, Bewegung/Tanz, Stimmschulung; Methodik; Lehrpraxis mit verschiedenen Altersstufen.
Vroni Priesner, 24.2.2021
Mit EMP kompakt liegt erstmalig ein Nachschlagewerk für die EMP vor, in dem einschlägige Fachexpertinnen und -experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Texte zu aktuellen Themen der EMP verfasst haben. Den Autorinnen und Autoren des Lexikons gelingt es einerseits, präzise, kompakte und gut lesbare Texte zu zentralen Schlagworten zu verfassen, andererseits ermöglicht das Handbuch eine vertiefende und ausführliche Lektüre, in der vielfältige Querverbindungen zu den Texten des Lexikons hergestellt werden. Ich konnte das Lexikon und das Handbuch schon sehr gut in Seminaren und im Unterricht mit Studierenden einsetzen.
EMP kompakt kann als echter Meilenstein bezeichnet werden, der als Standardwerk in keinem Bücherregal fachlich interessierter Personen fehlen sollte. Für Studierende und Lehrkräfte gleichermaßen ein wunderbares Werk, welches durch die vielen Querverweise zu vieldimensionalen Diskussionen in musikpädagogischen Kontexten anregt. Es macht Spaß und erweckt Lust weiterzudenken, nach neuen Stichworten zu suchen und sich schon heute auf eine zweite, erweiterte Auflage zu freuen.
Gewünscht hätte ich mir eine zusätzliche digitale Nutzungsmöglichkeit als „leichtes Gepäck", um überall auf das Werk zugreifen zu können. Aber auch in der vorliegenden Form sind die 1000 Seiten meines Erachtens jeden Cent wert. Klare Kaufempfehlung!
EMP kompakt kann als echter Meilenstein bezeichnet werden, der als Standardwerk in keinem Bücherregal fachlich interessierter Personen fehlen sollte. Für Studierende und Lehrkräfte gleichermaßen ein wunderbares Werk, welches durch die vielen Querverweise zu vieldimensionalen Diskussionen in musikpädagogischen Kontexten anregt. Es macht Spaß und erweckt Lust weiterzudenken, nach neuen Stichworten zu suchen und sich schon heute auf eine zweite, erweiterte Auflage zu freuen.
Gewünscht hätte ich mir eine zusätzliche digitale Nutzungsmöglichkeit als „leichtes Gepäck", um überall auf das Werk zugreifen zu können. Aber auch in der vorliegenden Form sind die 1000 Seiten meines Erachtens jeden Cent wert. Klare Kaufempfehlung!
Als Lehrende der Elementaren Musikpädagogik fühle ich mich veranlasst, ein Statement zu dem im Helbling Verlag im Dezember 2020 erschienenen Werk EMP kompakt zu verfassen.
Im Vorwort wird der wissenschaftliche Anspruch erwähnt. Nach eingehender Durchsicht wird meiner Meinung nach das Werk nicht in allen Teilen diesem Anspruch gerecht. Zum Beispiel muss der Bereich Geschichte des Faches als ungenügend recherchiert und chaotisch dargestellt in der Chronologie bezeichnet werden. Unter anderem wird der Entwicklung des Faches am Meistersinger Konservatorium in Nürnberg kaum der Stellenwert zugebilligt, welcher ihr zukommt. Im Handbuch wird auf S. 59 lediglich erwähnt, dass 1979 in Nürnberg die Ausbildung mit dem Namen MGA begann, ohne dass an irgendeiner Stelle im gesamten Werk Details zu erfahren sind. Mal abgesehen von der Aufbauarbeit der langjährigen Stelleninhaberin, Prof. Vroni Priesner, die übrigens auch stellvertretende Sprecherin im neu gegründeten Arbeitskreis (AEMP 1994) war, wäre ein wichtiger Bezug zu Themen herzustellen gewesen, die erst sehr viel später in der Ausbildung als relevant erachtet und diskutiert wurden.
Nur einige Besonderheiten zum Studium der EMP in Nürnberg:
Für Vroni Priesner kam es von Anfang an nicht in Frage, nach Lehrwerken auszubilden.
Ihr Credo lautete: erfahren, erleben – analysieren, reflektieren – zum Prinzip vordringen.
Wer das Prinzip verstanden hat, ist unabhängig von Beispielen und Modellen.
Der erste Fächerkanon des neuen Studienfaches unterschied sich nicht wesentlich von dem, den man heute 2021 an den Hochschulen und Ausbildungsinstituten findet. Im Kern stand eine Doppelstunde (damals lapidar Plenum genannt; seit 2008 in den Ausbildungsplänen der Hochschule für Musik Nürnberg verankert als „Künstlerische Praxis der EMP“) .
Eine Intention im Zusammenhang mit diesem künstlerischen Kernunterricht war, dass er gleichberechtigt neben den anderen instrumentalen und vokalen Hauptfächern des Konservatoriums stehen konnte.
Dazu kamen handwerkliche Zulieferfächer (Perkussion, Bewegung/Tanz, Stimmschulung; Methodik; Lehrpraxis mit verschiedenen Altersstufen.
Vroni Priesner, 24.2.2021
Im Vorwort wird der wissenschaftliche Anspruch erwähnt. Nach eingehender Durchsicht wird meiner Meinung nach das Werk nicht in allen Teilen diesem Anspruch gerecht. Zum Beispiel muss der Bereich Geschichte des Faches als ungenügend recherchiert und chaotisch dargestellt in der Chronologie bezeichnet werden. Unter anderem wird der Entwicklung des Faches am Meistersinger Konservatorium in Nürnberg kaum der Stellenwert zugebilligt, welcher ihr zukommt. Im Handbuch wird auf S. 59 lediglich erwähnt, dass 1979 in Nürnberg die Ausbildung mit dem Namen MGA begann, ohne dass an irgendeiner Stelle im gesamten Werk Details zu erfahren sind. Mal abgesehen von der Aufbauarbeit der langjährigen Stelleninhaberin, Prof. Vroni Priesner, die übrigens auch stellvertretende Sprecherin im neu gegründeten Arbeitskreis (AEMP 1994) war, wäre ein wichtiger Bezug zu Themen herzustellen gewesen, die erst sehr viel später in der Ausbildung als relevant erachtet und diskutiert wurden.
Nur einige Besonderheiten zum Studium der EMP in Nürnberg:
Für Vroni Priesner kam es von Anfang an nicht in Frage, nach Lehrwerken auszubilden.
Ihr Credo lautete: erfahren, erleben – analysieren, reflektieren – zum Prinzip vordringen.
Wer das Prinzip verstanden hat, ist unabhängig von Beispielen und Modellen.
Der erste Fächerkanon des neuen Studienfaches unterschied sich nicht wesentlich von dem, den man heute 2021 an den Hochschulen und Ausbildungsinstituten findet. Im Kern stand eine Doppelstunde (damals lapidar Plenum genannt; seit 2008 in den Ausbildungsplänen der Hochschule für Musik Nürnberg verankert als „Künstlerische Praxis der EMP“) .
Eine Intention im Zusammenhang mit diesem künstlerischen Kernunterricht war, dass er gleichberechtigt neben den anderen instrumentalen und vokalen Hauptfächern des Konservatoriums stehen konnte.
Dazu kamen handwerkliche Zulieferfächer (Perkussion, Bewegung/Tanz, Stimmschulung; Methodik; Lehrpraxis mit verschiedenen Altersstufen.
Vroni Priesner, 24.2.2021