Artikelbeschreibung
Sie kullern und strömen, versiegen und glänzen: Als schillernde Spur ziehen sich die Tränen durch die Zeiten und Zeitalter. So vielfältig sie sich präsentieren, so unterschiedlich ist ihr Ursprung und so verschieden werden sie gedeutet. Der Band verfolgt die Spur des Tränenflusses: in der Literatur, im Theater, im Bild und im Film. Was er zutage fördert, ist hochspannend und absolut lesenswert.
»Wenn die feuchten Augen leuchten von der Wehmut lindem TauDann entsiegelt, drin gespiegelt, sich dem Blick die Himmelsau« (August Wilhelm Schlegel)Über das Lachen ist viel geschrieben worden, wenig über das Weinen. Und doch hat die Menschheit im Verlauf ihrer Geschichte kübelweise Tränen vergossen. Je nach kulturellem Hintergrund wurden sie interpretiert als Zeichen edler Leidenschaft, als Fenster zur Seele, als Beweis tiefer Empfindungsfähigkeit, aber auch als Mangel an Selbstbeherrschung und Kennzeichen von Verweichlichung. Es gibt bittere Tränen, Tränen, die erleichtern, Tränen der Rührung und Tränen des Lachens; nicht selten werden Tränen gar zur Waffe.19 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen haben den Tränenfluss durch die Zeiten verfolgt, in der Literatur, im Theater, im Bild und auch im Film. Was sie zutage fördern, ist hochspannend und absolut lesenswert.
Personeninformation
Renate Möhrmann studierte Germanistik, Romanistik und Medienwissenschaft in Hamburg, Lyon und New York. Promotion in New York. Nach der Habilitation einen Ruf an die Universität zu Köln als Professorin für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft. Autorin und Herausgeberin zahlreichen Arbeiten zur Geschichte des Theaters, des Films und der Literatur. Lebt zur Zeit in Paris.
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