Franz Werfel
Der österreichisch-jüdische Schriftsteller Franz Werfel (1890 – 1945) war ein Beststeller-Autor der 1920er und 1930er Jahre, der nach dem Anschluss an das Deutsche Reich 1938 Österreich verließ und nach einem Zwischenstopp in Frankreich in den USA eine Exil-Heimat fand. Die Zuflucht, die ihm die Pilgerstadtstadt Lourdes gewährt, veranlasste ihn zu seinem Roman „Das Lied der Bernadette“. Für seinen 1933 erschienen Roman „Die vierzig Tage des Musa Dagh“, der den Völkermord an den Armeniern 1916 thematisiert, wurde ihm 2006 posthum die armenische Staatsbürgerschaft verliehen. Werfel, dessen sterbliche Überreste 1975 nach Wien überführt wurden, ist einer der bedeutendsten Vertreter der expressionistischen Literatur. Wer mehr über seine Person erfahren möchte, wird in den zahlreichen Biographien über seine nicht minder berühmte Ehefrau Alma Mahler-Werfel fündig. Diese und die Höhepunkte seines literarischen Schaffens finden Sie in unserem Autorenspecial.