
Artikelbeschreibung
Mit den französischen Philosophen Foucault und Baudrillard ließe sich der Gesundheitsdiskurs insbesondere der Akteure im Bereich Vorsorge (Gesellschaftliche Agenturen der Biopolitik: ÄrztInnen, SozialpolitikerInnen, Interessenverbände, Krankenkassen usw.) auch als Teil einer neuen/alten Selbstschöpfung des Subjekts begreifen, das in seiner bürgerlichen Ausprägung immer der Anderen bedarf, derjenigen die ausgegrenzt werden. Die postmodernen GlobalbürgerInnen greifen dazu nicht mehr auf Kategorien wie Rasse oder Sexualität zurück, sondern zum Abjekten, zum verworfenen Anderen, werden im Zeitalter nach AIDS die unverantwortlich ungesund handelnden Mensch, die ihren Körper nicht hinreichend unter Kontrolle haben, schwitzen, stinken, Haare an falschen Stellen haben, zu viel essen, risikoreichen Sexualverkehr haben oder eben rauchen. Entsprechend ist es in diesem Denken auch richtig, die, die aufgrund Alter und Krankheit nicht mehr in der Lage sind ihre Körper hinreichend zu kontrollier
en, unter Aufsicht zu stellen und abzusondern.
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