Artikelbeschreibung
Ballaststoffe können die Körper- und Zellfunktionen beeinflussen. Ein Mangel an Ballaststoffen führt zu einer überwiegenden Verdauung im Dünndarm und ein Überschuss an Ballaststoffen zu einer Verdauung im Dickdarm. Die Dünndarmverdauung bei Ballaststoffmangel führt zu einer Veränderung der Dickdarmflora und einer Überwucherung mit Archaeen. Eine ballaststoffreiche Ernährung führt zu einer überwiegend kolonalen Verdauung und zu einer Unterdrückung des Archaeenwachstums. Die Archaeen im Kolon durchdringen die Blutbarriere des Darms und führen zu einer Endosymbiose mit Archaeen. Somit bestimmt die Dünndarmverdauung aufgrund eines Ballaststoffmangels gegenüber der Dickdarmverdauung aufgrund eines Ballaststoffüberschusses die Dichte der Archaeen im Dickdarm und im endosymbiontischen Kompartiment. Ein Ballaststoffmangel kann zu einer verstärkten endosymbiotischen und kolonalen Archaeenüberwucherung führen. Ballaststoffe sind der wichtigste Bestandteil der menschlichen Ernährung, wichtig
er als Eiweiß, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe. Ballaststoffe sind das Substrat, das die Symbiose und die symbiotische Entwicklung bestimmt.
Personeninformation
Dr. Ravikumar Kurup ist Direktor des Metabolic Disorders Research Centre in Trivandrum. Seine Interessengebiete sind kognitive Neurologie und Stoffwechselmedizin.
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