Artikelbeschreibung
Dieses Buch untersucht Formen des Widerstands unter Flüchtlingen in Tunesien. In Tunesien beginnt die Ausgrenzung von Flüchtlingen auf rechtlicher Ebene: Ausgrenzung bezieht sich auf das Fehlen eines nationalen Asylsystems. Ausgrenzung kann auch im wirtschaftlichen und sozialen Bereich untersucht werden. Die Migrationspolitik beeinflusst das Leben von Flüchtlingen. In diesem Szenario sollten Flüchtlinge nicht als Opfer solcher Systeme wahrgenommen werden. Flüchtlinge reagieren in unterschiedlicher Form auf ihre Ausgrenzung. Anthropologie ist wichtig in ihrer Rolle, unterschiedliche Disziplinen mit Mikrorealitäten, dem Leben der Menschen und den Reaktionsformen von Flüchtlingen zu verbinden. Nach Berücksichtigung unterschiedlicher Sphären präsentiert das Buch ein "dreidimensionales" Konzept von Ausgrenzung, das nicht nur in Bezug auf ein bestimmtes Kriterium, etwa soziologische, rechtliche oder wirtschaftliche, definiert wird. Ausgrenzung kann anhand von Orten analysiert werden, di
e von ihren Bewohnern wahrgenommen werden. Orte werden nicht als abgegrenzte Einheiten verstanden, wie sie Nationalstaaten oft dargestellt werden. Ziel ist es, "Grenzperspektiven" auf Migrationspolitiken darzustellen, die in der Europäischen Union entwickelt, aber im Rahmen spezifischer politischer Diskurse nach Tunesien "exportiert" werden.
Personeninformation
Grillo, ValentinaValentina graduierte 2013 in Internationalen Beziehungen und Diplomatie an der Universität Triest und 2016 in Anthropologie an der Universität Wien. Sie konzentrierte sich auf Migration und Minderheiten und führte empirische Forschungen in Österreich, Namibia und Tunesien durch. Sie spezialisierte sich auf Einwanderungsrecht und Asylrecht in Großbritannien, Österreich und Italien.
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