Artikelbeschreibung
Unabhängig voneinander können Roman und Spielfilm als Systeme konzipiert werden, d.h. als autonome Sets, die aus charakteristischen Elementen bestehen, die einer ständigen Interaktion unterliegen. Auf diese Weise bauen der Roman und das Filmsystem zum Teil auf dem Beziehungsgeflecht zwischen Figuren und Situationen auf, die sich in Zeit und Raum der dargestellten Diégese entwickeln. Diese Elemente sind so eng miteinander verbunden, dass, wie uns die Systemtheorie lehrt, sobald sich eines von ihnen verändert, sich die anderen Elemente und sogar das gesamte System verändern. Darüber hinauswerden Roman und Film zunächst zwar in ihrer Gesamtheit als globale und autonome Systeme betrachtet, doch sie umfassen auch Subsysteme: So können beispielsweise die Interaktionen zwischen zwei oder mehr Figuren als Subsysteme betrachtet werden. Diese Subsysteme sind jedoch für Veränderungen durchlässig, weil sie während der gesamten fiktionalen Erzählung mehr oder weniger zahlreiche und wichtige Tr
ansformationen durchlaufen müssen. In diesem Sinne müssen das fiktionale System und das Filmsystem als Systeme verstanden werden.
Personeninformation
Biyoghe, Serge Kevin
Der gabunische Journalist und Schriftsteller Serge Kevin Biyoghe ist derzeit Mitglied der SCAM (Société Civile des Auteurs Multimédias), Mitglied der SGDL (Société des Gens De Lettre), Mitglied des SFCC (Syndicat Français de la Critique de Cinéma), Mitglied der UDEG (Union Descrivains Gabonais), Herausgeber der Online-Medien 7 Jours Infos.
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