Der Schleuser

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Buchprofile - Rezension
Paolo erfährt dunkle Geheimnisse über seinen verschwundenen Vater.
Paolos Vater Gabriel ist Fischer in der Lagune von Venedig. Paolo ist beunruhigt, als der Vater tagelang nicht nach Hause kommt. Der Suche nach ihm schließt sich Ahmad an, ein junger Syrer, dem Gabriel geholfen hatte, an Papiere zu kommen. Aber Ahmad scheint noch eine andere, dunkle Seite von Gabriel zu kennen, von der Paolo nichts weiß. Nach und nach erfährt dieser, dass Gabriel sich als Schleuser durch die Lagune betätigt hat. Und plötzlich hat die Mafia Interesse daran, Paolo anzuwerben. Diese düstere Story ist jenseits der touristischen Sehenswürdigkeiten Venedigs angesiedelt. Die so eigenartige und reizvolle Lagunen-Landschaft wird hier als zwielichtiger und gefahrvoller Ort ausgemalt, als ein unendlicher Raum, in dem sich Himmel und Meer, Wolken und Inseln in Farbräuschen vereinen. Hier finden Migranten für kurze Zeit Zuflucht, hier besetzen Aussteiger ungenutzte Industrieanlagen und hier können Menschen- und Drogenhändler unbeobachtet agieren. Es ist stimmig, dass man sich mit Paolo bei seiner Spurensuche diese kryptische Landschaft aneignet, die für ihn bei aller Weite mehr und mehr zum Gefängnis wird. Im Stil des italienischen Neorealismus verbindet diese Graphic Novel spannungsreich eine Kriminal-Geschichte, ein Sozial-Drama und eine Coming of Age-Story – sehr lesenswert!
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Artikelbeschreibung


Paolos Vater ist seit Tagen nicht nach Haus gekommen. Er ist ein einfacher Fischer und keiner kennt die Lagune von Venedig so gut wie er: jede Insel, jede Bucht, jede Rinne. Dieses - bislang wenig nutzbringende - Wissen hat er an Paolo weitergegeben. Jetzt aber kommen Männer auf Paolo zu, die ihn genau deswegen anheuern wollen. Gewalttätige, gewissenlose Männer.

Personeninformation


Piero Macola ist 1976 in Italien geboren und lebt in Paris. Er studierte an der renommierten Comic-Akademie Saint-Luc in Brüssel und arbeitete zunächst für Bayard Presse und das italienische Magazin Internazionale. Nach verschiedenen Alben in französischen Verlagen kam er mit gesellschaftskritischen Themen zum Verlag Futuropolis.
Christophe Dabitch ist 1968 geboren und lebt in Bordeaux. Er studierte Literatur und wurde zunächst freier Journalist für Presse und Fernsehen. Er schrieb diverse Bücher, z.B. über die Kapuziner in Bordeaux. Sein erstes Szenario für Pendanx war die Serie Abdallahi im Verlag Futuropolis über die abenteuerliche Reise des René Caillié im 19. Jahrhundert nach Timbuktu, für die er sofort einen ersten Preis erhielt. Bei s&l erschien sein Monumantalwerk Jeronimus.

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