Artikelbeschreibung
Karl Duncker - 1903 in Leipzig geboren, 1935 aus dem nationalsozialistischen Deutschland in die USA emigriert, wo er 1940 aus dem Leben schied - zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Gestaltpsychologie. Sein bekanntestes und wohl auch einflussreichstes Werk ist seine 1935 erschienene "Psychologie des produktiven Denkens" (Verlag Springer, zweite Auflage 1963), das auch der sogenannnten "kognitiven Revolution" in den USA und Europa wesentliche Impulse gab und bis heute die Denkpsychologie anregt.Der vorliegende Sammelband stellt eine Reihe von Beiträgen Dunckers vor, die im deutschen Sprachraum bisher weniger bekannt geworden sind, obwohl sie alles andere als von bloß wissenschaftshistorischem Interesse sind. Der Bogen spannt sich von der Auseinandersetzung mit dem Behaviorismus über Grundfragen von Erkenntnis und Bewusstsein bis hin zur Zurückweisung des ethischen Relativismus und einer bestechenden Analyse menschlicher Emotionen und Motivation. Teils aus dem Englischen überse
tzt, teils als Wiederveröffentlichung oder auch Ersterscheinung lange Zeit verschollener Originalarbeiten, belegen die hier versammelten Arbeiten die ungebrochene Aktualität des überaus differenzierten Denkens, Wahrnehmens und Forschens von Karl Duncker auch für die zeitgenössische psychologische, psychotherapeutische und philosophische Diskussion und Reflexion einer Reihe von Grundfragen der menschlichen Existenz.
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