Artikelbeschreibung
In Frankreich tobt der deutsch-französische Krieg. Als Ende August des Jahres 1870 die lothringische Stadt Metz von deutschen Truppen eingeschlossen ist, beauftragt der französische Industrielle und Kommandant französischer Freischärler, Richard Fréchencourt, seine Leute, eine Kiste mit wertvollem Inhalt, darunter ein Gemälde des italienischen Malers Raphael, durch den deutschen Belagerungsring zu schmuggeln. Die Operation misslingt. Drei Offizieren des Kürassier-Regiments - Rheinisches Nr. 8 aus Deutz, Anton von Buschhagen, Kurt Müschen und Oskar Ahren, fällt die Kiste in die Hände. Die Soldaten verstecken ihre Beute zunächst in ihrer Stellung, einem verlassenen Bauernhof. Sie beabsichtigen ihren "Schatz" nach Kriegende nach Köln zu überführen. Weder Fréchencourt noch die Soldaten ahnen zu diesem Zeitpunkt, dass in der Rahmung des Gemäldes Konstruktionspläne für ein Geschütz versteckt sind, das die waffentechnische Wende zu Gunsten Frankreichs bringen würde. Die Pläne rufen zwang
släufig die Geheimdienste der Kriegsparteien auf den Plan. Der hohe Wert des Gemäldes lockt weitere Interessenten an, die keine Skrupel kennen, um in den Besitz des Raphaelbildes zu gelangen. Die Jagd auf den Schatz der Kürassiere beginnt.
Personeninformation
Ich bin 1946 im zerstörten Nachkriegsköln geboren und habe immer in meiner Heimatstadt gelebt. Nach meinem Fachstudium war ich als Mitarbeiter der Direktion einer namhaften europäischen Versicherung in verschiedenen Aufgabenbereichen tätig. Meine Hauptinteressen gelten der europäischen Zeitgeschichte, insbesondere der Kölner Stadtgeschichte und dem deutsch-französischen Verhältnis.
Die Motivation zu meinem Buch "Der Schatz der Kürassiere" kam, als ich zufällig auf Aquarelle von Johann und Jacob Scheiner stieß, deren Motive das Aussehen der Stadt Köln im ausgehenden 19. Jahrhundert dokumentieren. Diese Bilder machten mich neugierig auf eine Zeit, die in meinem Bewusstsein bis dahin kaum eine Rolle gespielt hatte - die Gründerzeit.
Die Gründerzeit ist eine spannende, aber wie ich meine, eine zu unrecht kaum beachtete Zeitepoche, obwohl sie von industriellem und gesellschaftlichem Umbruch geprägt war. Zudem war die Zeit nach dem deutsch/französischen Krieg bis zum Beginn des 1.
Weltkriegs, die mit 42 Jahren bis dahin längste Friedenszeit in Europa.
Leider war im Deutschland Bismarcks das Unwort "Erbfeind" in Umlauf. Für die Adenauers und De Gaulles war die Zeit noch lange nicht reif. Bis zu einem freundschaftlichen Miteinander von Deutschland und Frankreich sollten noch fast 100 Jahre mit zwei blutigen Kriegen vergehen. Herbert Schoenenborn
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