Die geheimnisvollen Akten von Margo Maloo

Dunkle Dachböden und Keller sind ideale Aufenthaltsorte für Monster aller Art. Erwachsene glauben nicht daran, aber Kinder wie Charles sehen sie sogar. Er hat sich mit der Monstermediatorin Margo Maloo (vgl.: BP/mp 21/73) zusammengetan, die sich in der Monsterszene New Yorks auskennt. Von ihr lernt Charles, Monster sind auch nur Menschen, auch wenn sie ein bisschen anders aussehen. Dadurch machen sie den meisten Menschen Angst, werden verfolgt und müssen sich verschiedene Tarnungen - hier als Kiosk-Besitzer - und Verstecke einfallen lassen. Sogar Monsterkinder wie den niedlichen Wicht und Vampire in einem verlassenen Einkaufszentrum trifft er. Dort haben die vegan lebenden Vampire das Problem, dass immer wieder Jugendliche ihre Ruhe stören. Prompt taucht eine selbsternannte Grusel-Band auf samt Selfies machender Band-Mitglieder. Den Auftritt nutzt der Autor zu ironischen Seitenhieben auf den Hang zum Morbiden bei einigen Jugendlichen. Die bunte, an Mangas erinnernde Grafik und die witzige Geschichte sprechen vor allem ältere Kinder an und weisen gleichzeitig darauf hin, wie absurd Vorurteile sein können und dass Äußerlichkeiten keinen Hinweis auf das Wesen geben. Empfehlenswert.