Der Kobaltkanzler

Roman
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Buchprofile - Rezension
Düstere Dystopie zu Deutschlands naher politischer Zukunft.
Die AfD gewinnt die Bundestagswahl und wird mit Abstand stärkste Partei. Die Optionen liegen auf dem Tisch: eine Koalition aller gegen die AfD oder eine Koalition mit der CDU als Juniorpartner. Konrad Frotzeck wird Kanzler, Johann Korn sein Stellvertreter und nach der Hälfte der Legislatur sollen die Posten getauscht werden. Hass wird geschürt, Intrigen nehmen ihren Lauf, das etablierte politische System, die Medienwelt und die Zivilgesellschaft taumeln von einer Erschütterung in die nächste. Es wird klar, wie fragil unsere Demokratie ist und wie einfach bestehende Gewissheiten beiseite geräumt werden können. – Als langjähriger Chefredakteur des "Stern" kennt Jörges viele politische und mediale Akteure aus eigener Anschauung, was seinem Roman viel Realitätsnähe gibt. Die internationalen Verwerfungen der letzten Wochen konnte Jörges zwar nicht vorhersehen, trotzdem liest sich vieles erschreckend aktuell. Manches was von Jörges vielleicht mal satirisch gemeint war, ist inzwischen in den Bereich des Möglichen gerückt. Die Dialoge sind leider recht hölzern und die Figuren ziemlich eindimensional, das ist schade, aber das Szenario ist wirklich aufrüttelnd und das Buch darum auch sehr lesenswert!
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Artikelbeschreibung


Der Roman der Stunde»'Liebe Parteifreundinnen und -freunde, ich möchte diese Sitzung mit einer wichtigen Mitteilung eröffnen.'Das Gemurmel verstummte. 'Ich habe heute Morgen die Möglichkeiten einer Regierungskoalition mit der AfD sondiert. Dabei ...' Der einsetzende Tumult schnitt ihm das Wort ab.«Was wäre, wenn die AfD den Kanzler stellte und zusammen mit der CDU regierte? So fragt Hans-Ulrich Jörges - einer der bekanntesten deutschen Journalisten - in seinem Roman, in dem er unsere Realität nur einen Schritt weiterdenkt.Die AfD wird bei der Bundestagswahl stärkste Partei und der CDU-Chef entschließt sich zu einer Koalition, um sich trotz der Niederlage an der Macht zu halten. Er wird Außenminister, macht jedoch zur Bedingung, dass die Kanzlerschaft in der Mitte der Regierungszeit wechselt und er dann selbst die Führung übernimmt. Deutschland gerät aus den Fugen. Die CSU löst sich von der CDU. Schon am Wahlabend wird ein junger Demonstrant am Brandenburger Tor von einem Wasserwer
fer der Polizei lebensgefährlich verletzt, er stirbt drei Tage später und wird zur Symbolfigur des Widerstands. Das ist die Ausgangssituation des packenden Romans von Hans-Ulrich Jörges. Er schildert, was passiert, wenn das Land der AfD ausgeliefert wird. Politisch geben in der Koalition die Blauen den Ton an. Asylbewerber transportiert man zur Grenze zurück. ARD und ZDF verschmelzen, der Rundfunkbeitrag wird abgeschafft.Die deutschen Zahlungen an die EU werden halbiert, was Frankreich empört. Aus Russland bezieht Deutschland wieder billiges Gas. Während der Kobaltkanzler, dem als PR-Idee der Farbton Kobaltblau angedichtet wird, einen Freundschafts- und Nichtangriffspakt mit Russland auf den Weg bringt, bricht er militärisch mit den USA. Nachdem sich die AfD-Rechten in den ersten Tagen noch zurückgehalten haben, rufen sie nun marodierende Horden von Rechtsextremisten auf, die Straßen der deutschen Städte zu übernehmen. Nachdem die CDU die Koalition verlassen hat und ein Misstrauen
svotum gegen den Kobaltkanzler gescheitert ist, regiert die AfD per Verordnung allein weiter. Deutschland steht am Abgrund.

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Personeninformation


Hans-Ulrich Jörges, 1951 geboren, zählt zu den führenden politischen Journalisten Deutschlands. 2004 war er politischer Journalist des Jahres in Deutschland. Die britische Financial Times zählte ihn 2006 zu den einflussreichsten Kommentatoren der Welt. Jörges kam über die Nachrichtenagentur Reuters und die Süddeutsche Zeitung zum Stern, wo er 2007 Mitglied der Chefredaktion und Chefredakteur für Sonderaufgaben des Verlags Gruner + Jahr wurde. Bis Juli 2020 schrieb er fast tausend Kolumnen für den Stern. Er ist Autor mehrerer Bücher. Jörges lebt in Berlin.Hans-Ulrich Jörges, 1951 geboren, zählt zu den führenden politischen Journalisten Deutschlands. 2004 war er politischer Journalist des Jahres in Deutschland. Die britische Financial Times zählte ihn 2006 zu den einflussreichsten Kommentatoren der Welt. Jörges kam über die Nachrichtenagentur Reuters und die Süddeutsche Zeitung zum Stern, wo er 2007 Mitglied der Chefredaktion und Chefredakteur für Sonderaufgaben des Verlags Gruner +
Jahr wurde. Bis Juli 2020 schrieb er fast tausend Kolumnen für den Stern. Er ist Autor mehrerer Bücher. Jörges lebt in Berlin.
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