Ihr werdet mich niemals brechen

Meine Geschichte vom Überleben
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Buchprofile - Rezension
Autobiografie eines Mannes, der über 40 Jahre wegen eines Mordes in Einzelhaft saß, den er gar nicht begangen hatte.
Die USA in den frühen 70er Jahren: Der farbige US-Amerikaner Albert Woodfox sitzt wegen bewaffneten Raubüberfalls im Gefängnis. Dort kommt er in Kontakt mit anderen Insassen, die Anhänger der bürgerrechtlichen Black-Panther-Bewegung sind. Als ein Wärter in seinem Gefängnis ermordet wird, wird Woodfox diese Tat in die Schuhe geschoben und er kommt Jahrzehnte lang in Einzelhaft. Trotz der dort herrschenden menschenunwürdigen Verhältnisse gibt Woodfox nicht auf, denn er merkt, dass Zorn und Verbitterung ihn nur endgültig zerstören würden. Mithilfe anderer Gefangener gelingt es Woodfox nicht nur, sein inneres Gleichgewicht wiederzufinden und sich weiterzubilden, sondern auch sinnvollen Widerstand zu leisten. Aber erst, als er einen fähigen Anwalt findet, wird sein Fall neu aufgerollt und Woodfox rehabilitiert. - Die Autobiografie ist nicht nur die Geschichte eines Menschen, der jahrzehntelang unter extremen Verhältnissen lebt und dabei über sich hinauswächst. Sie ist gleichzeitig eine Anklage an die bestehenden inhumanen Verhältnisse in US-amerikanischen Gefängnissen und die menschenunwürdige Einzelhaft. Lesenswert.
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Artikelbeschreibung


Finalist für den NATIONAL BOOK AWARD, NONFICTIONA New York Times Book Review Editors' ChoiceEines von Barack Obamas Lieblingsbüchern in 2019!Es ist die ergreifende Lebensgeschichte eines Mannes, der mehr als vier Jahrzehnte in Einzelhaft verbrachte, im berüchtigten Angola-Gefängnis von Louisiana - dreiundzwanzig Stunden am Tag, in einer 2 x 3-Meter-Zelle. Wegen eines Verbrechens, das er gar nicht begangen hatte. Seit seiner frühen Jugend prägte Kleinkriminalität Alberts Leben, der er im Schwarzenviertel von New Orleans ausgesetzt war. Mit Anfang zwanzig kam er im Gefängnis mit der Black-Panther-Bewegung in Berührung und war von deren sozialem Engagement und Verhaltenskodex wie elektrisiert. Am 17. April 1972 - Woodfox saß gerade eine 50-jährige Haftstrafe wegen bewaffneten Raubüberfalls ab - wurde im Angola-Gefängnis ein weißer Wärter erstochen. Zusammen mit Gleichgesinnten aus der Black-Panther-Bewegung wurde ihm dieses Verbrechen angehängt. Das Urteil: Einzelhaft. Dass Albert Wo
odfox überlebt hat, war ein Kraftakt außerordentlicher Standhaftigkeit und Willensstärke angesichts der Gewalt und der Entbehrungen, mit denen er täglich konfrontiert war. Aufgrund der entscheidenden Einsicht, dass Wut und Bitterkeit ihn in der Zeit der Einzelhaft zerstört hätten, und gestützt von der Solidarität seiner beiden Panther-Kameraden, gelang es Woodfox, seine Wut in zielstrebiges Handeln und Widerstand zu verwandeln. Jahrzehnte vergingen, bis Woodfox einen einflussreichen Anwalt für sich gewinnen konnte, doch es sollten noch weitere sechzehn Jahre mit zahlreichen Berufungen ins Land gehen, bis er endlich - im Februar 2016 - freikam. Woodfox' Geschichte ist ein aufrüttelnder Appell, die unmenschlichen Haft- und Lebensbedingungen in Einzelhaft abzuschaffen - in den USA und überall auf der Welt.

Personeninformation


Albert Woodfox, geboren 1947, wächst mit fünf Geschwistern in New Orleans, Louisiana, auf, seine Mutter ist alleinerziehend. Schon als Jugendlicher sitzt er wegen kleinerer Raubüberfälle hinter Gittern. Als er Anfang der 1970er-Jahre im berüchtigten Hochsicherheitsgefängnis Louisiana State Penitentiary at Angola (»Angola-Gefängnis«) einsitzt, wird der weiße Wärter Brent Miller ermordet. Woodfox und zwei Mithäftlingen wird die Tat ohne größere Ermittlungen angehängt. 1974 Das Urteil: lebenslänglich, Einzelhaft. Woodfox kämpft jahrzehntelang um die Anerkennung seiner Unschuld 1992 Urteil mit Begründung des »systematischen Rassismus« im ersten Prozess aufgehoben 1993 erneute Anklage vor neuem Geschworenengericht 1998 zweite Verhandlung und zweite Verurteilung wegen Mordes 2008 Urteil durch Berufung erneut gekippt 2008 Berufung vom Berufungsgericht kassiert 2012 dritte Aufhebung der Haftstrafe 2012 Zurückweisung durch den Staat Louisiana 2015 Bundesrichter ordnet Freilassung an 2015 B
undesberufungsgericht hebt die Entscheidung auf 2016 Woodfox stimmt schweren Herzens einem Deal zu und und kommt an seinem 69. Geburtstag frei - nach 43 Jahren und 10 Monaten.

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