Artikelbeschreibung
Als Serge Ehrensperger 1957 nach einem Pariser Jahr von Zürich nach Tübingen aufbrach, um Philosophie zu studieren, erhielt seine Lyrik neue Anregungen. Ihr blieb jedoch in Deutschland eine Publikation versagt. Das mag daran liegen, daß diese Gedichte nicht die deutsche Vergangenheit als Thema haben, sondern von surrealen Intentionen geprägt sind. Einzelne veröffentlichten Max Rychner in der Zürcher TAT und Arnold Kübler im Du.
Paris, Tübingen, Zürich 1956-61. Als Serge Ehrensperger 1957 nach einem Pariser Jahr von Zürich nach Tübingen aufbrach, um Philosophie zu studieren, erhielt seine Lyrik neue Anregungen. Ihr blieb jedoch in Deutschland eine Publikation versagt. Das mag daran liegen, dass diese Gedichte nicht die deutsche Vergangenheit als Thema haben, sondern von surrealen Intentionen geprägt sind. Einzelne veröffentlichten Max Rychner in der Zürcher "TAT" und Arnold Kübler im "Du"."Bei mir begann alles mit Lyrik, und auch meine sprachspielerische Prosa ist von daher bestimmt", erklärt Serge Ehrensperger. Und der Berner "Bund" schrieb: "Dem Autor scheint das freie Spiel mit der Sprache angeboren zu sein." Nach Ehrenspergers später Rückkehr zur Lyrik mit den Sonetten an den Orkus von 2001 und den Dissonetten von 2004, die in einer neuen Sonettform zum Anfang des 21. Jahrhunderts "tief in die Misere der Kultur und Politik eingreifen" (Michel Raus), folgen nun diese Jugendverse, deren Frische und Leic
htigkeit in überraschender Sprachmelodie erklingt.
Personeninformation
Serge Ehrensperger, geboren 1935, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Zürich, Paris und Tübingen. Promovierte in Zürich über Novalis. Er war Zeitungskorrespondent in London, Uni-Lektor in Madrid und Literaturkritiker in Zürich. Seit 1975 freier Schriftsteller in Winterthur. Zahlreiche Veröffentlichungen; Gedichte veröffentlicht Ehrensperger seit seiner Jugend.
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