Artikelbeschreibung
Die iranisch-deutsche Autorin Susanne Rocholl beschreibt schonungslos, was junge Menschen aus dem Iran in Deutschland suchen und was sie finden. Sie fliehen aus Unterdrückung und Unfreiheit, Einschränkungen und Traditionen. Sie opfern in Deutschland ihre Menschlichkeit und Bindungen. Der Preis für den beruflichen Erfolg ist das Scheitern ihrer Liebesbeziehungen und die Entfremdung von ihren Kindern. Die Mittel erschlagen den Zweck. Also doch lieber zurück in den Iran?
Susanne Rocholls Roman Die Früchte am Ende des Zweiges erzählt von der jungen Iranerin Nasrin, die kurz nach der Islamischen Revolution 1979 ihre Heimat verlässt, um in Deutschland Karriere zu machen.Nasrins Wunsch, sich in einer freien Gesellschaft zu beweisen, scheint zunächst zu gelingen. Sie überredet ihre Schwester Latife, ihr nach Deutschland zu folgen. Nasrin emanzipiert sich, indem sie in die Welt des Business eintaucht, ihre Schwester hingegen hängt an den Traditionen des ländlichen Lebens ihres Landes. Nasrin verfolgt ihren Weg, ohne zu merken, dass sie den Blick verliert für diejenigen, die sie lieben. Es ist eine spannende Geschichte zwischen dem traditionellen Iran und dem Sog der westlichen Konsumgesellschaft, aber auch zwischen der entfremdeten Welt der Erwachsenen und der Welt der heranwachsenden Kinder. Mit ihren Konflikten und Fragen allein gelassen geraten sie in Gefahr.
Personeninformation
Susanne Rocholl wurde 1962 in Münster geboren. Nach dem Abschluss des Studiums der Neueren Fremdsprachen arbeitete sie als Personalberaterin und wechselte später in die Hotelbranche. Ihr Mann stammt aus dem Iran.Ihre Liebe zum Schreiben fand Ausdruck in Kurzgeschichten, die in Anthologien und Printmedien veröffentlicht wurden. Zahlreiche Aufenthalte im Iran innerhalb ihrer iranischen Familie inspirierten sie zu Die Früchte am Ende des Zweiges, ihrem ersten Roman. Susanne Rocholl hat drei erwachsene Kinder und lebt mit ihrer Familie im Rheinland.
Mehr zum Thema
Schlagwörter
Bewertungen
Die Bewertungen werden vor ihrer Veröffentlichung nicht auf ihre Echtheit überprüft. Sie können daher auch von Verbrauchern stammen, die die bewerteten Produkte tatsächlich gar nicht erworben/genutzt haben.