Artikelbeschreibung
Selten wird das Sammeln von Grafik in Bibliotheken genauer betrachtet, obwohl dies noch im 19. Jahrhundert intensiv gepflegt wurde, gerade in der aktiven bürgerlichen Kultur Hamburgs. Einmal mehr zeigt sich, dass Handel und Kunstsinn durchaus in der Hansestadt zusammengingen. Die Beschäftigung mit den Kupferstichen der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg hat vielfältige Spuren zutage gefördert, die auf die Provenienzen der ursprünglichen Besitzer und auf den bibliothekarischen Umgang mit ihnen hindeuten. Sie wurden von einer Gruppe Studierender der Kunstgeschichte eingehend und mit engagierter Recherchearbeit untersucht und in diesem Buch wissenschaftlich fundiert mit neuen Perspektiven dargelegt. Neben der verzweigten Sammlungsgeschichte möchte das Buch auch auf die Werke selbst aufmerksam machen, die nun digital erfasst und damit zugänglich sind. Die Publikation vereint sowohl historisch-kritische Bibliotheks- und Sammlungsgeschichte als auch die Auseinandersetzung mit mo
dernen Instrumenten ihrer Verfügbarmachung.
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