Artikelbeschreibung
Die DDR-Geschichte hat eine zeitliche Dimension von etwa viereinhalb Jahrzehnten.Ihre Existenz kann nicht als Vorgeschichte ihres Endes interpretiert werden.Das Muster »Abstieg auf Raten« ist zu simpel. Einfache Konzepte, die nur den repressivenCharakter des SED-Regimes hervorheben, reichen nicht aus, um den Aufbau, die Stabilität undden Untergang der DDR zu erklären und auch Ansätze und Lehren für die Neugestaltung einergerechteren modernen Gesellschaftsordnung zu ergründen. Interpretation der DDR-Geschichtebedarf der strikten Sachlichkeit. Wo diese verlassen wird, steht auch die Akzeptanz durch diebetroffene Bevölkerung in Frage.In der vorliegenden Publikation werden Studien vorgestellt, die in den letzten beidenJahrzehnten entstanden sind, die noch nicht publiziert wurden oder die nur in die »graueLiteratur« Eingang fanden. Dabei wurde großer Wert auf Fundierung durch archivalischeQuellen gelegt.
Personeninformation
Prokop, SiegfriedSiegfried Prokop 1940 in Böhmen geboren. 1946-1958 Schule und Oberschule imDorf Chemnitz und in Neubrandenburg. 1958-1963 Studium der Geschichte und Germanistik in Berlin und Leningrad (St. Petersburg).1983-1996 Professor für Zeitgeschichte am Institut für Geschichte der Humboldt Universität zu Berlin.1987 Gastprofessur in Paris, 1988 in Moskau und 1991 in Montreal.1998 Projektleiter an der Forschungsstelle für historische und sozialwissenschaftliche Studien Berlin-Marzahn.1994-1996 Vorsitzender der Alternativen Enquetekommission »Deutsche Zeitgeschichte«.2003-2005 Präsident des Kuratoriums ostdeutscher Verbände. 2006-2012 Vorstandsvorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg.
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