Artikelbeschreibung
Das Erregende an Martina Webers Lyrik ist zugleich das Performative: im Wortmaterial selbst zu erschaffen, wovon es nachträglich spricht. Das heißt: nicht der Gedanke formt das Gedicht, sondern das Gedicht formt den Gedanke. Martina Weber legt nach ihrem Handbuch "Lyrik schreiben und veröffentlichen" mit "erinnerungen an einen rohstoff" ihren ersten Gedichtband vor.
Martina Weber, vielen in der Lyrikszene seit langem bekannt und Trägerin des ersten Frankfurter Autorenstipendiums, legt mit "erinnerungen an einen rohstoff" ihren ersten Gedichtband vor. Wer will, kann bei ihr das ganze Arsenal zeichentheoretischer Diskurse erkennen, bis in die Begriffskontexte hinein und bis zur Paraphrase auf Karl Bühler: ein satz / ist ein schallereignis. Durch einen Ton der Sachlichkeit und strukturelle Exaktheit zeichnen sich íhre Gedichte aus, wobei sich ganz besonders in der Schnittstelle zwischen den Sätzen die große Begabung dieser Autorin zeigt.
Personeninformation
Martina Weber, 1966 in Mannheim geboren, lebt in Frankfurt am Main. Lyrikerin, Juristin. Für ihre Lyrik erhielt sie den Heinrich Vetter-Preis, den Georg K. Glaser-Förderpreis sowie das Frankfurter Autorenstipendium. Der Gedichtband "erinnerungen an einen rohstoff" ist ihr literarisches Debüt.
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