Artikelbeschreibung
Im Juni 2016 verließen 14 Ursulinen ihr Kloster in Landshut und zogen aus Altersgründen in ein Münchner Seniorenheim. Das Klostergebäude sowie das darin befindliche, umfangreiche materielle Erbe der Schwesterngemeinschaft wurden von der Erzdiözese München und Freising übernommen. Damit ist dieses frömmigkeits- und ordensgeschichtlich höchst interessante Erbe Teil der Sammlungen des Diözesanmuseums Freising geworden und bleibt für nach-folgende Generationen in seiner Gesamtheit erhalten.
Das Museum nimmt nun die 350-jährige Wiederkehr der Ankunft der ersten Ursulinen in Landshut 1668 und die damit verbundene Gründung des Klosters und der Schule zum Anlass, dieses Erbe erstmals im Rahmen einer großen Ausstellung einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Die Präsentation der materiellen Zeugnisse einer mehrere Jahrhunderte währenden Klostergeschichte am authentischen historischen Ort verwirklichen zu können, ist ein großer Glücksfall.
Der Ausstellungstitel Zugeneigt. Leben, Lernen, Glauben im Ursulinenkloster Landshut nimmt diese Idee des gestalteten Lebensraumes auf und zeigt, wie es einer Gemeinschaft in einem klar umgrenzten Raum über Jahrhunderte geglückt ist, ihre hohen religiösen Ideale und ihren Bildungsauftrag zu leben und zu verwirklichen.