Artikelbeschreibung
Eine adlige Familie im 'Dritten Reich'
Bedeutende Firmen öffnen Historikern ihre Archive, um die Unternehmensgeschichte in der Zeit des 'Dritten Reichs' zugänglich zu machen. Von keiner adeligen Familie ist Vergleichbares bekannt. Auf den Glanz des Namens darf kein Schatten fallen.
Diese Studie zeigt anhand von zehn Lebensläufen aus der Familie von Westernhagen, wie diese schon um 1900 weitgehend verarmte Familie aus dem Uradel den Untergang - Bruch der adligen Lebenswelt, Statusverlust und sozialer Niedergang nach 1918 - kompensierte, indem sie sich vom monarchischen Konservatismus abwandte, sich politisch radikalisierte und in der Gefolgschaft Hitlers, den NS-und SS-Organisationen eine gefestigte Identität und ein neues Selbstbewusstsein gewann. Auch die Autorin hatte keinen Zugang zum Familienarchiv. Als Angehörige des Clans hatte sie jedoch Einblick in viele andere Quellen. Sie liefert ein eindrückliches Bild einer Familiengeschichte, die verstehen hilft, was der Adel dazu beitrug, dass es vom Kaiser zum Führer
kam.
Personeninformation
Dr. Dörte von Westernhagen, geb. 1943, arbeitete als Juristin im Öffentlichen Dienst, ab 1980 als freie Journalistin für Rundfunk und Presse (u.a. für DIE ZEIT).
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