Artikelbeschreibung
Über die Auslöschung alternativer Wissens- und Lebensweisen des globalen Südens
Heutzutage ist das Wissen um die vielfältigen Dimensionen der Ungerechtigkeit, ob sozial, politisch kulturell, sexuell, ethnisch oder religiös, weit verbreitet. Wenig Aufmerksamkeit hingegen erfährt die Tatsache, dass es bereits eine Hierarchie in Bezug auf die verschiedenen Weisen gibt, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und mit Bedeutung versehen. Dabei ignoriert die westliche hegemoniale Epistemologie die unterschiedlichen Wissensproduktionen des globalen Südens und definiert die ihre als universal gültig. Doch globale soziale Gerechtigkeit ist erst mit der Anerkennung der nicht-westlichen Epistemologien möglich. Der Autor umreißt eine neue Art von Bottom-up-Kosmopolitismus, in dem Fröhlichkeit, Solidarität und das 'Gute Leben' über die Logik des Marktes und des Individualismus triumphieren.»Ein Blockbuster-Buch, tiefgründig und verstörend. Santos fordert uns heraus, unsere tiefverwurzelten Überzeugungen zu hinterfragen.« - Immanuel Wallerstein»Santos verhandelt nicht nur geopoli
tische Themen, sondern er stellt epistemologische Fragen, deren Beantwortung im Hinblick auf Praxis, Wissenschaft, Erfahrungen und Gefühle ein neues menschliches Da-Sein in einer neuen Umwelt entwirft. Eine einzigartige und hochaktuelle Kritik.« - Etienne Balibar
Personeninformation
Boaventura de Sousa Santos ist Professor für Soziologie an der Universidade de Coimbra, Portugal, und Distinguished Legal Scholar der University of Wisconsin-Madison. Er forscht, lehrt und publiziert zu Themen der Globalisierung, der Soziologie von Recht und Staat, zu Demokratie, zu den Menschenrechten und sozialen Bewegungen.
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