Die Große Mauer in den Köpfen

China, der Westen und die Suche nach Verständigung
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Buchprofile - Rezension
China und der Westen - Wege zu einer Verständigung.
Obwohl China in den letzten 200 Jahren nahezu alle wichtigen gesellschaftspolitischen Konzepte des Westens übernommen hat, wie z.B. den Sozialismus, Marxismus, Kommunismus bis hin zum Kapitalismus, konnte sich der Individualismus und Liberalismus nicht durchsetzen. China ist von der konfuzianischen Humanität überzeugt und daher steht an erster Stelle das Kollektiv. Die Chinesen lehnen zwar den westlichen Begriff "Menschenrechte" nicht strikt ab, doch stellen sie diese aufgrund ihrer konfuzianischen Wertvorstellungen zugunsten der Gesellschaft und der staatlichen Ordnung hinten an. Xuewu Gu versucht, diese beiden Weltanschauungen zu erklären mit ihren politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen. Dass die beiden Machtbereiche trotz aller Vorbehalte auch schon voneinander gelernt haben, beweisen Ergebnisse auf dem Gebiet der Technologien oder der Medizin. Gu sieht darin reelle Chancen für eine kontinuierliche Fortsetzung und Ausweitung des gegenseitigen Austausches, ohne gänzliche Aufgabe der eigenen Grundsätze. Jede Seite solle jedoch bemüht sein, einen Weg zu einem interkulturellen Dialog zu finden. - Das Buch zeigt sehr deutlich die noch immer vorherrschenden Gegensätze zwischen China und dem Westen auf. Wenn auch nicht in unmittelbarer Zukunft, so hofft der Verfasser dennoch, dass in absehbarer Zeit eine für beide Seiten gewinnbringende Verständigung erzielt wird. Ein informatives und sehr zu empfehlendes Sachbuch.
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Artikelbeschreibung


Weder China noch der Westen kann die Folgen der Globalisierung allein bewältigen. Doch noch ist keine Seite bereit, von der anderen zu lernen. Die Große Mauer in den Köpfen zu überwinden, ist aber weniger eine Frage des kulturellen Goodwill als der praktischen und politischen Vernunft, erklärt der in Deutschland lehrende Politologe Xuewu Gu.Gu geht es um ein Lernen, das in die Tiefen der Wertvorstellungen reicht. Unversöhnlich stehen sich bisher das westliche Primat des Individuums und das chinesische Primat des Kollektivs gegenüber. Beide Haltungen stoßen heute an ihre Grenzen: Nach China weht der süße Duft der individuellen Freiheit, während der Westen erkennt, dass nur eine Orientierung am Gemeinwohl den gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern kann. Gu plädiert für einen Ausgleich im Sinne von Aristoteles und Konfuzius: zhong yong - die goldene Mitte erreichen, ohne seine Grundsätze aufzugeben.

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Personeninformation


Xuewu Gu ist Politikwissenschaftler. Er studierte an den Universitäten Wuhan, Köln und Bonn, promovierte 1990 in Bonn und habilitierte 1997 in Freiburg. Gu lehrte in Freiburg, Trier und Bonn, bevor er 2002 den Lehrstuhl für die Politik Ostasiens an der Ruhr-Universität Bochum übernahm. Seit Oktober 2009 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Direktor des Center for Global Studies an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Gu ist ein international gefragter Experte für Wirtschaft, Energie, Politik und Kultur Chinas.
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