Artikelbeschreibung
Island um 1700 steht wirtschaftlich und politisch unter dem Joch der Dänen. Von Hungersnot und Seuchen heimgesucht, droht dem Land der Untergang. In dieser finsteren Zeit erdreistet sich Jon Hreggvidsson, ein einfacher Zinsbauer, den fremden König mit einer Bemerkung über dessen drei Mätressen zu verspotten. Die Herrschenden lassen den Bauern öffentlich auspeitschen.
Als er auch noch unter Mordverdacht gerät, beginnt ein quälender Gerichtsprozeß, der die Justiz in Island und Dänemark über dreißig Jahre lang beschäftigt. Trotz aller Bedrängnis gibt Jon Hreggvidsson nicht auf und bewahrt sich seine innere Freiheit. Schließlich kehrt er, Symbol des isländischen Volkes, das der Gewalt von Mensch und Natur trotzt, in seine Heimat zurück - alt und gebeugt, aber ungebrochen.
Personeninformation
Halldór Kiljan Laxness, am 23. April 1902 in Reykjavik geboren, erhielt 1955 den Nobelpreis für Literatur. Er starb am 9. Februar 1998.
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