Artikelbeschreibung
Die Arbeit untersucht Perspektiven der Seelsorge mit Gefangenen. Die Seelsorgebewegung erscheint unter dem Aspekt der Entwicklung zum Konstruktivismus. Es folgen Gefangenschaft in der Strafhaft, der forensischen Psychiatrie und in der Abschiebungshaft. Die Darstellung bleibt eng am Alltag mit den individuell-subjektiven, rechtlichen, gesellschaftlichen und religiösen Konstruktionen. Ergebnis ist eine multiperspektivische, auf Kooperation angelegte Seelsorge. Das Gespräch bleibt als zentrale Arbeitsweise bestehen. Als offene Begegnung beruht Seelsorge auf der Grundvorstellung der Anerkennung des anderen als Mitmenschen im Sinne des Glaubens. So trägt sie dazu bei, die jeweiligen subjektiven Konstruktionen der Wirklichkeit hinsichtlich ihrer Position in der Welt zu befragen und neu zu entwerfen."Besonders anschaulich und eindrücklich sind die zahlreichen Fallstudien aus den geschlossenen Institutionen. Mindestens ebenso hoch zu schätzen ist die Auseinandersetzung mit der therapeutis
chen Theorie der Klinischen Seelsorgeausbildung." (Prof. Dr. Reinhard Schmidt-Rost, Universität Bonn)
Personeninformation
Martin Hagenmaier studierte in Tübingen und Hamburg Ev. Theologie. Als Pastor der Nordelb. Ev.-Luth. Kirche war er in Gemeinden und in der Psychiatrie tätig. Er ist Seelsorger an der JVA Kiel.
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