Die rote Tapferkeitsmedaille

Roman
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Buchprofile - Rezension
Mehrfach verfilmter Roman über das Schicksal und die Gefühle des jungen Soldaten Henry Fleming im Sezessionskrieg.
Henry möchte sich als Soldat verpflichten, obwohl ihm seine Mutter dringend davon abrät. Mit Begeisterung geht er zur Musterung. Nach der Ausbildung geht es in den Krieg. Während seine Kameraden mit Begeisterung von Kämpfen erzählen, versucht er sich vorzustellen, wie er bei seinem ersten Einsatz reagieren wird. Er befürchtet wegzulaufen, während seine Kameraden durch forsches Auftreten ihre Unsicherheit überspielen. Nach langer Warterei geht es endlich los. Das erste Gefecht verläuft noch glimpflich, doch als beim zweiten Angriff die Gegner in ihre Stellung einbrechen übermannt ihn die Angst so, dass er davonläuft. Als er sich wieder etwas beruhigt hat, reiht er sich beschämt in eine Kolonne von Verwundeten ein. Dort trifft er seinen Freund Jim und sieht ihn sterben. Er geht wieder nach vorn und gerät in eine flüchtende Einheit. Nach einem Kolbenhieb bricht er zusammen und wird von einem Korporal aufgesammelt und zu seiner Einheit zurückgebracht. Seine Märchen, wo er überall gekämpft hat, werden geglaubt, weil die Einheit während der Kämpfe weit verstreut worden war. Henry ist erleichtert, weil niemand von seiner Feigheit weiß und er "immer noch ein Mann" ist. Am nächsten Morgen verfällt er ins andere Extrem und stürmt mit der Fahne in der Hand seinen Kameraden voran, bis die gegnerische Stellung erobert ist. - Es ist beeindruckend, wie der Autor versucht, über die eigentliche Handlung hinweg dem "Innenleben" des Soldaten Fleming nachzuspüren. Auch wenn das Ganze ein Roman ist, als Leser begleitet man die Hauptfigur und fühlt mit ihr. Das Buch bewegt sich zwar im Sezessionskrieg zwischen den Nord- und Südstaaten der USA im 19. Jh., die psychologischen Probleme der Soldaten sind aber weltweit übertragbar.
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Artikelbeschreibung

Für Ernest Hemingway eines der besten Bücher unserer Literatur Es ist ein grandioses Meisterwerk, das die Empfindungen, Sorgen und Nöte des einfachen Soldaten im amerikanischen Bürgerkrieg auslotet, Jahre bevor die Psychoanalyse Einzug in die Wissenschaften hielt. Verfasst von einem 22-jährigen Collegeabbrecher, der keine Ahnung vom Soldatenleben hatte und erst 1871, sechs Jahre nach dem Ende des Bürger­kriegs, geboren worden war. Cranes Stil und Dramaturgie lassen den Leser unmittelbar am Geschehen teilhaben. Als "Die rote Tapferkeitsmedaille" 1895 erschien,­ ­entwickelte sich der Roman rasch zu einem Bestseller und veränderte die Sicht auf den modernen Krieg radikal. Dieser ­Perspektive schlossen sich viele Autoren an, bis hin zu Erich Maria ­Remarque in seinem Roman "Im Westen nichts Neues".

Personeninformation

Reporter - Schriftsteller - Abenteurer Stephen Crane (1871-1900) war als Journalist und Kriegsberichterstatter tätig und einer der ersten Autoren, die sich in ihren Werken sozialkritisch äußerten. Für seine Erzählungen und Romane ­lebte er auf der Straße unter Bettlern und ­Kriegsveteranen und legte sich mit der New Yorker Polizei an. Er schuf in seinem kurzen Leben ein enormes Werk: Lyrik, Erzählun­gen und Romane. Als er mit nur 28 Jahren an den Folgen einer Tuberkuloseerkrankung starb, war Crane einer der bekanntesten und modernsten Autoren seiner Generation. Mit seinen Werken ­wollte er die prüde Gesellschaft schockieren. Crane gilt als der James Dean der amerikanischen Literatur.
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