Artikelbeschreibung
In der modernen Arbeitswelt lösen sich räumliche Grenzen zunehmend auf. Was bleibt sind Weisungs- und Berichtslinien, die einzelne Arbeitnehmer und Betriebsmittel miteinander verbinden. Jan Alexander Daum untersucht, inwiefern sich die Betriebsbegriffe des Betriebsverfassungs-, Kündigungsschutz- und Betriebsübergangsrechts anhand jener Leitungsbefugnisse erfassen lassen. Hierzu setzt er die Funktion des jeweiligen Betriebsbegriffs in Bezug zum konkreten Inhalt der diesen prägenden Leitung. Seine organisatorisch-teleologische Begriffsbildung erprobt Daum an sog. Matrixorganisation, in denen Leitungsbefugnisse über Unternehmensgrenzen hinweg auf mehrere Instanzen verteilt sein können. Sie dienen der Untersuchung als "Probe aufs Exempel".Mit dem Dissertationspreis des Deutschen Arbeitsgerichtsverband e.V. des Jahres 2021 und dem Hans-Brox-Preis für die beste an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vorgelegte arbeitsrechtliche Dissertation der Jahre 2019-2021 ausgezeichnet.
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