Artikelbeschreibung
Als einziges von einem Laien auf Latein verfasstes autobiographisches Werk, ist die Vita Caroli Quarti ein unvergleichliches Textzeugnis des deutschen Mittelalters. Die vorliegende Studie versucht anhand einer inhaltlichen und kritischen Analyse des lateinischen Textes, die individuellen Entwicklungen Karls IV. von einem unerfahrenen und gottesfürchtigen Mann hin zu einem mächtigen und selbstbewussten Herrscher nachzuvollziehen. Dem voran geht eine kritische Auseinandersetzung mit den Begriffen Autobiographie und Individuum sowie deren Anwendbarkeit auf mittelalterliche Textquellen. Gerade die Selbstzeugnisse des späten Mittelalters folgen in ihrer textlichen Form, der inhaltlichen Schwerpunkte und der stilistischen Ausgestaltung den frühen Vorbildern dieses Genres. Dieser Umstand erschwert die Suche nach individuellen Motiven in den Schriften.
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