Artikelbeschreibung
Linbal Dunarstin, ein gealterter Magister und Magier der Universität von Tiluna, berichtet von seiner Jugend im Großen Wald, einer Welt aus gewaltigen Bäumen. Nicht beeindruckende Heldentaten kennzeichnen seine Erzählung, sondern die Annäherung an eine junge Elfe - scheu, ängstlich und seltsam still. Das so zerbrechlich wirkende Mädchen besitzt eine tiefe Bindung zu der wundersamen Welt, welche sie umgibt. Ihre ganze Art bringt den jungen Lausbuben Linbal dazu, sich selbst, sein Handeln, vor allem aber das Leben als Ganzes in einem völlig anderen Licht zu sehen.
Der Große Wald trägt seinen Namen aus zwei Gründen: Zum einen ist seine Ausdehnung nach allem, was man weiß, gewaltig. Zum anderen besitzen die Bäume selbst riesige Ausmaße. Die Kronen weiten sich erst hoch oben über den Köpfen der Bewohner. Das dichte Laub sorgt auch bei Tage für ein beständiges weiches Zwielicht. Unter dem Himmel aus lebendigem Grün breitet sich eine Welt aus riesigen Wurzeln und immer wieder neu entstehenden Seen aus. Der gealterte Linbal erinnert sich an diese ganz andere Umgebung, in der die Ausmaße allein Begegnungen und Besorgungen zu etwas Besonderem machen, in der Zeit und Entfernung eine andere Bedeutung haben als in der hektischen Stadt aus Stein, in der er nun seit vielen Jahren lebt und lehrt. Der junge Linbal ist ein Lausejunge - draufgängerisch, wagemutig und vor allem laut. Aber die Begegnungen mit einem zurückhaltenden Elfenmädchen beginnen an der Überzeugung des Heranwachsenden Buben zu nagen. Ohne es ihm aufzuzwingen verändert die kleine Elfe
die Sichtweise des Jungen sanft aber grundlegend. Auch seine Heimat, die er glaubte so genau zu kennen, eröffnet sich ihm in ganz anderer Weise, während er die Elfe begleitet. So beginnt er ein gutes Stück besser zu verstehen, was sich den Gelehrten Kollegen seiner späteren Jahre nicht erschließen will: Das Element Leben
Personeninformation
Gleiß, LilDer Autor ist Lehrer für Mathematik, Physik und Computergrafik an einem Bamberger Gymnasium. Die Freude daran, neue Welten zu erdenken und mit folgerichtig handelnden Gestalten zu bevölkern, verband sich im Laufe der Zeit mit Überlegungen, wie die ureigene "Physik" einer anderen Welt aufgebaut sein könnte. Die Mischung aus beidem ergibt (so hofft der Autor zumindest) eine Welt, deren Tiefe und Substanz spürbar wird, auch wenn sie ihre Geheimnisse ebenso widerwillig preisgibt wie unsere reale Welt.
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