Artikelbeschreibung
Das Medienformat Soap ist formal in vielfältiger Weise medienwissenschaftlich aufgearbeitet. So wird auf seine Nähe zum "Bürgerlichen Trauerspiel" abgehoben, seine mediale Beziehungsinszenierung und die hohe Dialoglastigkeit betont und auf Rezipientenebene die mediale Rythmisierung des Alltags durch Soaps konstatiert. Im vorliegenden Band wird auf der Basis aktueller Ergebnisse der Jugendforschung, der ethischen Theoriebildung und Konzepten der Medienkompetenzvermittelnder Deutschdidaktik das Rezeptionsverhalten Jugendlicher in Bezug auf Daily Soaps und die daran anschließende konvergenten Metakommunikation untersucht. Im inhaltsanalytischen Zugriff wird deutlich, dass die Inhalte der Soap "wert-verhandelnd" (Mikos) sind. Zudem zeigt sich, dass auch bei wertthematisierenden Medienangeboten Jugendliche nicht rein rezeptiv reagieren, sondern sich im Rahmen einer konvergenten Medienaneignung mit diesen Wertangeboten auseinandersetzen. Diese Erkenntnisse werden abschließend in einem p
raktischen Modell zusammengeführt, um zu zeigen, wie das Präferenzmediums Soap auch in einem wertorientierten Unterricht didaktisch sinnvoll eingesetzt werden kann.
Personeninformation
Hubbuch, Sabrinageboren 1981 in Pforzheim; Herbst 2000 Lehramtsstudium (RS) an der PH Ludwigsburg; Sommer 2004 Aufbaustudium Magister Fachdidaktik; ab Frühling 2005 parallel dazu Referendariat in Leonberg; ab Sommer 2006 Lehrerin an der ARS Stuttgart und Lehrbeauftragte an der PH Ludwigsburg; Herbst 2010 Promotion an der TU Dortmund
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