Artikelbeschreibung
In der Vergangenheit haben die Kirchen viel in die Frage der religiösen Erziehung investiert. Der Sinn kirchlicher Kindergärten wird bis heute damit erklärt. Es sind aber auch weitere nicht weniger christliche Begründungen möglich: Kinder sollen mit anderen zusammen aufwachsen, damit neben der Familie Freundschaften entstehen können und (Pfarr)-Gemeinde früh erlebbar wird. Kindergärten können als Zentren gemeindlichen Lebens verstanden werden, an denen soziale Unterschiede zum Ausgleich kommen. Kindergärten können Orte sein, zu denen Kinder unabhängig von der Situation ihrer Eltern Zugang haben und kirchliches Engagement erfahren. Der diakonische Aspekt eines Engagements für die Kindertagesstätte steht im Kontext der sozialen Problemlagen von Familien, einer zunehmenden Entsolidarisierung in der Gesellschaft und einer sich verschärfenden Sinnkrise heutiger familiärer Strukturen. Eine an systemischen Zusammenhängen sich orientierende 'Kindergartenarbeit' anzuregen ist das Ziel der
vorliegenden Arbeit.
Personeninformation
Dr. Armin Ruf arbeitet in der Diözese Augsburg als Pastoralreferent für Gemeindeentwicklung. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehört die Kooperation zwischen den kirchlichen Einrichtungen und der jeweiligen Pfarrgemeinde.
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