Artikelbeschreibung
Das Lebens- und Theaterkonzept Squats manifestiert sich darin, den theatralen Raum im existentiellen und ideellen Raum des konkreten und gemeinschaftlichen Lebens zu finden, das private Leben als Theater-Variante des Lebens zu verstehen. Die Autorin untersucht historisch wie künstlerisch die verschiedenen Ebenen des Ineinanderspielens von Kunst (Theater) und Leben, deren wechselseitige Verkehrung in unmittelbarer Kommunikation mit den Zuschauern in Szene gesetzt, in den verschiedensten Schaffensphasen des Squat Theatre. Durch wohl verstandene Rekonstruktion sämtlicher noch dokumentierbarer Produktionen wird die spezifische Logik veranschaulicht, die der Arbeit der Gruppe zu jeder Zeit gefolgt ist und in den einzelnen Realisationen zugleich die Zugehörigkeit zur Kultur- Geschichte ihrer Zeit aufweist. Das provozierte Versehen gehört wie der Einbruch der Realität in die Kunst und das diffizile Spielen mit den Zeichen der Maske in der Moderne zu den herausragenden Charakteristika des
Wohnungstheaters in Budapest wie des Schaufenstertheaters in Westeuropa und den USA.
Personeninformation
Martina Bako, Schauspielstudium des Method Acting in New York, Studium der Theater-, Fernseh- und Filmwissenschaft, Philosophie und Germanistik an der Universität Köln. Internationale Arbeit als Schauspielerin, Regisseurin, Choreografin und Theaterwissenschaftlerin. Promotion 2005. Lebt und arbeitet in Leipzig, Berlin und Terlingua, Texas.
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