Artikelbeschreibung
Rassistische Polizeikontrollen gehören zum Alltag in Europa. Sie machen auf drastische Weise sichtbar, wer nicht als Mit-Bürger_in gilt. Während ein Großteil der Dominanzgesellschaft diese rassistische Praxis als normal empfindet, sind immer mehr betroffene Menschen nicht mehr bereit, sie widerstandslos zu akzeptieren.Der Band versammelt wissenschaftliche, künstlerische und aktivistische Beiträge zu den gesellschaftlichen Hintergründen und Wirkungsweisen von Racial Profiling und den Möglichkeiten eines intersektionalen antirassistischen Widerstands. Dabei liegt der Fokus auf der Schweiz, ergänzt durch Perspektiven von Autor_innen, die mit dem deutschen Kontext vertraut sind.
Personeninformation
Wa Baile, MohamedMohamed Wa Baile studierte Islamwissenschaften und Peace Studies. Er ist Bibliothekar an der Universität Bern und Autor der Kinderbücher »Wie die Frauen zu ihren Rechten kamen« und »Lächle, und die Welt lächelt zurück« sowie der Theaterstücke »Mohrenkopf im Weißenhof« und »Der Weiße Peter«. Zudem ist er Mitbegründer der Allianz gegen Racial Profiling und aktiv im Institut Neue Schweiz - INES.
Pressestimmen
»Überraschend 'leichtgängig' verfolgt der Band sein Ziel, Racial Profiling gesellschaftlich zum Thema zu machen. Das geschieht erfahrungsbasiert und wissenschaftlich unterlegt. Dem Band, der erfreulicherweise auch als Open-Access-Version verfügbar ist, ist eine weite Verbreitung und breite Rezeption zu wünschen - sowohl in wissenschaftlichen als auch in aktivistischen und institutionellen Kontexten.« Heinz-Jürgen Voß, www.socialnet.de, 24.02.2021 »Sehr lesenswert.« Gesa Köbberling, Freiburger Zeitschrift für Geschlechterstudien, 26 (2020) »Ein gelungenes und umfassendes Buch über rassismuskritische Prozesse und Racial Profiling.« Halua Pinto de Magalhaes, Widerspruch, 73 (2019) »Der Sammelband vereint 21 wissenschaftliche, künstlerische sowie experimentelle Texte und beinhaltet Fotos und Skizzen zu Aktionen und Gerichtsverfahren. Durch diese ungewöhnliche Publikationsform gelingt es, der Leser_innenschaft die Thematik in einer Tiefe und Unmittelbarkeit zugänglich zu machen.« No
ra Trenkel, genderstudies, 35 (2019) O-Ton: »Niemand kann sich Rassismus entziehen.« - Serena Dankwa und Tarek Naguib im Interview beim Aargauer Kulturmagazin (S. 24-28) im Juli 2019. »Eindeutig ist, das Buch liefert Anstösse - keine Anleitungen - und trifft damit ins Ziel.« Aargauer Kulturmagazin, 7/8 (2019) O-Ton: »Innerhalb der Polizei wird das Problem kleingeredet« - Serena Dankwa und Sarah Schilliger im Interview bei Journal B am 29.05.2019. Besprochen in: https://we-talk.ch, 22.03.2021
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