
Artikelbeschreibung
»Homo-Lobby« oder »Diktatoren der Political Correctness«: Medienwirksame Diffamierungen von Vertreter_innen post-essentialistischer Geschlechterverständnisse nehmen zu. Dieser Band bietet Analysen und Kontextualisierungen zu derartigem »Hate Speech«.
Sexualität und Gender werden immer wieder zu Schauplätzen intensiver, zum Teil hoch affektiver politischer Auseinandersetzungen. Ob es um die Thematisierung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der Schule oder die Gender Studies an den Hochschulen geht - stets richtet sich der Protest gegen post-essentialistische Sexualitäts- und Genderkonzepte und stets ist er von Gesten heldenhaften Tabubruchs und Anti-Etatismus begleitet.
Dieses Buch versammelt erstmals sozial- und kulturwissenschaftliche Analysen zum so genannten »Anti-Genderismus« im deutschsprachigen und europäischen Kontext. Die Beiträge zeigen, dass die Diffamierungen bisweilen auch Verknüpfungen etwa mit christlich-fundamentalistischen Strömungen oder mit der Neuen Rechten aufweisen.
Personeninformation
Sabine Hark (Dr. phil.), Soziolog_in, ist Professor_in für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Technischen Universität Berlin. Sie gilt als Mitbegründer_in der Queer Theory. Die Mitherausgeberin der Zeitschrift »Feministische Studien« publiziert u.a. in Zeit Online, Der Tagesspiegel und der taz.
Paula-Irene Villa (Dr. rer. soc.) ist Professorin für Allgemeine Soziologie und Gender Studies an der LMU München. Ihre Schwerpunkte sind Biopolitik, Körper/Embodiment, Cultural Studies, Care, Populärkulturen, Sozialtheorie und Gender in der Politik.
Pressestimmen
»Ein Muss für all diejeningen, die verstehen wollen, wieso der Themenkomplex 'Gender' so vehemente Abwehr und Anfeindung (nicht nur) in konservativen Milieus erfährt.«
Lotta, 62 (2016) 20160425
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