Artikelbeschreibung
Musik hatte im Zeitalter der Weltkriege zahlreiche Funktionen: Sie erklang als Teil der Propaganda, als Instrument der Besatzung und als Strategie des Widerstandes. Musikstücke ertönten, um die feindlichen Köpfe und Herzen zu erobern, andere verstummten unter Zensur und Terror. Die Beiträge in diesem Buch beleuchten das Musikleben unter deutscher Besatzung im Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie im besetzten Deutschland nach 1945. Der Dialog von Musik- und Geschichtswissenschaft sowie von Militär- und Emotionengeschichte gewährt dabei neue Einblicke in die Fortsetzung des Krieges mit musikalischen Mitteln.
Personeninformation
Zalfen, SarahSarah Zalfen (Dr.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe »Gefühlte Gemeinschaften? Emotionen im Musikleben Europas« am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die emotionale Bedeutung politischer Musik, Kulturpolitik und die Geschichte der Oper.
Pressestimmen
»Alle Aufsätze [...] werfen Schlaglichter auf ein wichtiges mentalitätsgeschichtliches Thema.« Torsten Möller, Schweizer Musikzeitung, 7/8 (2013) »Das Buch [...] ermöglicht nicht nur Einblicke in den neuesten Forschungsstand, vielmehr ergänzen die einzelnen Beiträge einander in sinnvoller Weise und ergeben ein abgerundetes Bild von der ambivalenten Wirkung von Musik.« Eckart Haupt, Militärgeschichtliche Zeitschrift, 73 (2014) »Ein sehr lesens- und empfehlenswerter Band.« Christian Berger, Das Historisch-Politische Buch, 62/4+5 (2014) »A fresh contribution to the field.« Yaron Jean, H-Soz-u-Kult, 20.03.2013 »Die Studien des Bandes liefern aufschlussreiche Erkenntnisse zur Funktionalisierung von Musik zum Zwecke politischer Herrschaft.« Albrecht Dümling, Zeitschrift für Geschichte, 12 (2013) Besprochen in: GMK-Newsletter, 1, 3, 4 (2013) Das Musikinstrument, 3 (2013)
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