Artikelbeschreibung
Moris Vollmann interpretiert Freuds Kritik an der Moralphilosophie Kants als produktives Missverständnis und unternimmt eine systematisch-vermittelnde Rekonstruktion beider Ansätze. Die Positionen von Kant und Freud erscheinen dadurch nicht länger als konträr, sondern ergänzen einander als emanzipatorisch-aufklärerische Projekte. Beide wenden sich kritisch gegen metaphysische wie naturalistische Ideologien und erkunden die Bedingungen und Grenzen von Autonomie. Durch den Dialog zwischen philosophischer Ethik und Psychoanalyse erfährt das problematische Verhältnis von Moral und Glück grundlegende Denkanstöße.
Personeninformation
Vollmann, MorrisMorris Vollmann (Dr. phil.) lehrt Philosophie an der Technischen Universität Dresden und forscht derzeit zur Ethik des Alter(n)s.
Pressestimmen
»Vollmanns Arbeit überzeugt durch ihren klaren, unprätentiösen Stil und ihre Fokussierung auf die Frage nach den rational begründbaren Aspekten psychoanalytischer Moralkritik [...].« Ingo Elbe, Widerspruch, 53 (2011) »Vor dem Hintergrund der kantischen Moralphilosophie und Freuds Psychoanalyse gibt Morris Vollmann einen gelungenen Einblick in das komplexe Verhältnis von Glück und Moral, wobei insbesondere seine Diskussion der verschiedenen Stufen der Sexualmoral äußerst gelungen ist.« Fabian Gödeke, www.socialnet.de, 18.08.2010
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