Artikelbeschreibung
Prostitution wird häufig als moralisches oder rechtliches Problem diskutiert. Sie ist aber auch eine Herausforderung für die (lokale) Verwaltung: Polizisten bekämpfen Menschenhandel, Gesundheitsämter fürchten um die öffentliche Hygiene, Ordnungsbehörden mahnen Kunden auf dem Straßenstrich ab, Bauämter überwachen die Einrichtung von Bordellen, Vereine betreiben Aufklärung und HIV-Prävention. Auf welches Wissen sie dabei zurückgreifen und wie sie die Subjekte ihres Tuns herstellen - das zeigt diese staatsethnografische Studie erstmals am Beispiel deutscher, polnischer und tschechischer Kommunen.
Personeninformation
Pates, RebeccaRebecca Pates (apl. Prof.) arbeitet am Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig und forscht im Profilbereich »Riskante Ordnungen«.
Pressestimmen
»[A]ufgrund [der] Wechselwirkung zwischen diskursiver und institutioneller Praxis ist die Studie für die Kriminologie von Interesse.« Hergen Hillen, Kriminologisches Journal, 42/4 (2010) »Der Reiz der Studie liegt [...] in den Interviewpassagen, sind doch Einblicke in behördliches Tun und Aussagen der VerwalterInnen in der Öffentlichkeit selten.« Lilly Bosch, Phase 2, 34/12 (2009) »Durch den Fokus auf die lokale Ebene der Prostitutionsregulierung und durch den staatsethnographischen Zugang ist die Monographie in zweierlei Hinsicht innovativ.« Jenny Künkel, www.querelles-net.de, 10.11.2009
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