Artikelbeschreibung
Die deutsche Gesellschaft befindet sich in einem Wandel geprägt von Pluralisierung und dem Zwang zur Individualisierung. Wir brauchen Flexibilität, Engagement und zahlreiche andere Kompetenzen, um uns in dieser Risikogesellschaft zu etablieren. Doch nicht alle Menschen werden den gestellten Anforderungen gerecht. Immer mehr Familien leben heute an der Armutsgrenze; immer mehr werden obdachlos.Zwar wurden bereits zahlreiche Studien zur Obdachlosigkeit als Form von Armut vorgelegt, jedoch wurde das Thema der obdachlosen Familien bisher stark vernachlässigt.Mittels systemischer Konstrukte erfolgt hier nun die Auseinandersetzung mit der Behauptung, dass Obdachlosigkeit mögliche Folge einer unzureichender familiären Sozialisation ist und unter bestimmten Voraussetzungen ?sozial vererbt? wird. Die Makrosysteme Gesellschaftsordnung, Arbeitsmarkt, soziale Sicherungssysteme und Wohnungsmarkt werden nach ihrem Einfluss auf das System Familie untersucht. Dabei wird sich herausstellen, ob und
wie die Ursachen von Armut und Obdachlosigkeit von Familien in Makrosystemen auffindbar sind. Anhand eines Fallbeispieles wird die Methode des systemischen Case Management anschließend vorgestellt.
Personeninformation
Schenkewitz, Carmen
Carmen Schenkewitz, geb. 1982, staatlich anerkannte Diplom Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin (FH). Studienschwerpunkt: Sozialpädagogische Angebote für Familien. Seit 08/2006 bei einem freien Träger im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit bzw. der Familienbildung tätig.
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