Artikelbeschreibung
Wie wird geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Rahmen der (schulischen) Sexualerziehung thematisiert?Wie kann Sexualerziehung an Schulen die existierende Vielfalt der Geschlechter, Sexualitäten und Lebensformen aufgreifen und damit allen Schüler_innen gerecht werden? Welchen Herausforderungen sieht sich Sexualerziehung inner- wie außerhalb von Schulen in Anbetracht von geschlechtlicher und sexueller Diversität gegenüber? Und was können die Aufgaben von Sexualpädagogik in Hinblick auf lesbische, schwule, trans- und intergeschlechtliche Lebensweisen sein?Diese Fragen greifen Elisabeth Tuider und Martin Dannecker auf. Tuider analysiert die neue Salonfähigkeit von Homophobie und Antifeminismus am Beispiel der medialen und öffentlichen Debatten über die Sexualpädagogik der Vielfalt unter dem Stichwort »#HateSpeech«. Martin Dannecker erörtert die Frage, was theoretisch mit dem Begriff Sexualisierung gemeint ist und welche Aufgaben für die Sexualpädagogik durch die Sexualisierung unse
rer Kultur entstehen.
Personeninformation
Martin Dannecker, geb. 1942, lehrte als außerordentlicher Professor am Institut für Sexualwissenschaft des Klinikums der Universität Frankfurt / Main. Veröffentlichungen u. a.: 100 Jahre Freuds »Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie« (Mitverf., 2005); Homosexuelle Männer und AIDS. Eine sexualwissenschaftliche Studie zu Sexualverhalten und Lebensstil (1990/2005).
Elisabeth Tuider, geb. 1973, lehrt als Professorin an der Universität Kassel und leitet das Fachgebiet »Soziologie der Diversität unter besonderer Berücksichtigung der Dimension Gender«. Veröffentlichungen u. a.: Sexualpädagogik der Vielfalt. Praxismethoden zu Identitäten, Beziehungen, Körper und Prävention für Schule und Jugendarbeit (Mithg., 2008); QuerVerbindungen. Interdisziplinäre Annäherungen an Geschlecht, Sexualität, Ethnizität (2008).
Pressestimmen
»eine wertvolle Hilfe gegen allgegenwärtige Stammtischparolen, Dekontextualisierungsversuche und Vorurteile zu sexueller Bildung« (Marcus Felix, querelles-net, Jg. 18, Nr. 2 (2017))
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