Artikelbeschreibung
Ein exemplarischer Abriss der deutschen Sprachgeschichte in 16 Episoden - ein Kompendium für konkrete Fragen und eine genussvolle Lektüre.Wie erkläre ich einem Ausländer das deutsche »tja«? Ist »der Mann, wo da geht« tatsächlich nur in Süddeutschland gebräuchlich? Wodurch zeichnet sich »Kiezdeutsch« aus, und was macht es dem k.k.-Migrantenslang und der »lagerszpracha« vergleichbar? Warum sind die Schachtelsätze des Barock heute so schwer zu lesen? Und was erzeugt den Stakkato-Sound in manchen zeitgenössischen Texten? - Solche Fragen stellt sich, wer Belletristik liest oder selbst in Blogs schreibt, ob er die Sprache eher über das Ohr aufnimmt oder in schriftlicher Form. Besonders aber interessiert es jeden, der sich- schriftlich oder mündlich - selbst sprachlich äußern will, ob privat oder in einem professionellen Rahmen oder gar als Autor und Übersetzer. Er stößt bald auf eine Reihe von Gegensätzen, die in der Sprache in Balance gehalten werden: Norm und Abweichung, Slang und Sta
ndardsprache, Dialekt und »Hochdeutsch«, prestigeträchtige und verpönte Varietäten und Formen, Migration und Mischsprachen, Modernisierung und Konservierung ... Das Interesse am »richtigen« (oder: angemessenen) Gebrauch der deutschen Sprache ist in den letzten Jahren enorm gewachsen - die Beschäftigung mit Geschichte der Sprache hilft dabei.
Personeninformation
Gabriele Leupold studierte Slawistik und Germanistik, sie ist Übersetzerin aus dem Russischen (u.a. Belyj, Mandelstam, Pasternak, Sorokin, Mamlejew, Schalamow). Für ihre Werke erhielt sie u. a. den Paul-Celan-Preis und den Johann-Heinrich-Voß-Preis.
Eveline Passet studierte Slawistik in Paris. Sie übersetzt aus dem Französischen und dem Russischen (u.a. Constant, Musset, Pennac, Rosanow und Kuprin) und schreibt Rundfunkfeatures.Ausgezeichnet mit dem Übersetzerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2014.
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