Artikelbeschreibung
Der Band arbeitet anhand der unerlaubten Werbung mit Prominenten die Schieflage im deutschen Persönlichkeitsrechtsschutz zwischen dem Schutz ideeller und materieller Interessen heraus. Er skizziert dabei die Veränderung der Werbung, die sich zunehmend im Deckmantel einer kommunikativen Aussage über die reine Produktwerbung hinaus präsentiert.
Der Band arbeitet anhand der unerlaubten Werbung mit Prominenten die Schieflage im deutschen Persönlichkeitsrechtsschutz zwischen dem Schutz ideeller und materieller Interessen heraus und zeigt die Notwendigkeit eines verfassungsrechtlichen Schutzes des kommerziellen Persönlichkeitsrechts auf. Er skizziert dabei die Veränderung der Werbung, die sich seit der "Schockwerbung" eines italienischen Textilunternehmens Anfang der 1990er Jahre zunehmend im Deckmantel einer kommunikativen Aussage über die reine Produktwerbung hinaus präsentiert.Rechtlicher Ausgangspunkt der Untersuchung ist das Lafontaine-Urteil des Bundesgerichtshofs vom 26. Oktober 2006, wonach eine satirisch-spöttische Werbeanzeige eines Mietwagenunternehmens über ein aktuelles Tagesereignis als Meinungsäußerung zulässig sein soll. Der Verfasser setzt sich kritisch mit der aus verfassungsrechtlicher Sicht defizitären Begründung des Gerichts auseinander und differenziert zwischen der Werbung von Wirtschaftsunternehmen un
d der Werbung von Presseunternehmen. Während er die mediale Eigenwerbung mit Prominenten in der Regel für zulässig hält, sieht er in allen anderen Fällen Art. 14 I GG bzw. Art. 2 I, 1 I GG als verletzt an.Der Autor arbeitet als Rechtsanwalt auf dem Gebiet des Presse- und Sportrechts in Hamburg sowie als Rechtsdozent.
Personeninformation
Tobias Hermann wurde 1980 in Bayern geboren. Sein Lehramtsstudium der Sekundarstufe I an der Universität in Regensburg schloss er 2005 erfolgreich ab. Nach einigen Jahren im Staatsdienst an der bayerischen Realschule wechselte er die Schulform. Seitdem unterrichtet er an einer staatlich genehmigten Montessori-Schule.
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