Artikelbeschreibung
Aus der Sicht von Jurastudenten wird die Rolle von Strafrecht und Strafjustiz im Umgang mit Rechtsextremismus untersucht. Diese Sichtweise führt zu überraschenden Ergebnissen: Trotz engagierter Ablehnung des Rechtsextremismus werden die Grenzen des Strafrechts betont und eine Überforderung der Strafjustiz zurückgewiesen.
Rechtsextremistische Gewalttaten und Aufmärsche sowie rechtsextremistische Werbung im Internet stellen eine Herausforderung für das Strafrecht und die Strafjustiz dar. Einerseits muss strafrechtlich reagiert werden, andererseits müssen verfassungsrechtliche Vorgaben für die Meinungsfreiheit, die Demonstrationsfreiheit und die Parteienfreiheit eingehalten werden. Gesellschaftspolitisch kann die Strafjustiz nicht das Problem des Rechtsextremismus lösen. Das sehen zumindest die Jurastudenten so, deren überarbeitete Seminararbeiten in dem Sammelband abgedruckt sind. Trotz engagierter Ablehnung des Rechtsextremismus werden die Grenzen des Strafrechts betont und eine Überforderung der Strafjustiz zurückgewiesen. Die Beiträge zeigen, obwohl wissenschaftlich abgesichert, vielmehr die gesellschaftlichen Herausforderungen auf.
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