Artikelbeschreibung
Arbeit und Ausbildung gelten trotz der schwierigen Arbeitsmarktsituation immer noch als Voraussetzung wie auch Zeichen einer gelungenen Integration in die Gesellschaft. Was bedeutet das für die (Re-)Integrationsprozesse junger Männer, die zu einer Jugendstrafe verurteilt und im geschlossenen Jugendstrafvollzug untergebracht waren? Dies wird in der vorliegenden Studie auf der Grundlage von über acht Jahre hinweg geführten Interviews mit 30 jungen Männern untersucht: Was charakterisiert die Übergänge zwischen der geschlossenen Institution und der Gesellschaft? Wie verarbeiten junge Erwachsene solche Übergänge?Die Bedeutung von Lernen und Arbeiten für soziale Integration wird aus einer soziologischen und sozialpsychologischen Perspektive untersucht und anhand einer themenzentrierten Querschnitts- und einer biographischen Einzelfallperspektive rekonstruiert. In den Blick rückt die Wechselwirkung zwischen institutionellen Interventionen und biographischen Bildungsprozessen - eine Feina
nalyse, deren Konsequenzen für Forschung und Praxis der Jugendhilfe und des Jugendstrafvollzugs im Ausblick diskutiert werden.
Personeninformation
Mechthild Bereswill, geboren 1961, Dr. phil. habil., ist seit 2007 Professorin für Soziologie sozialer Differenzierung und Soziokultur am Fachbereich Humanwissenschaften der Universität Kassel. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Soziologie und Sozialpsychologie der Geschlechterverhältnisse, soziale Ungleichheit, soziale Probleme und soziale Kontrolle sowie Methodologien qualitativer Sozialforschung.
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