Artikelbeschreibung
Die Entlastung der Arbeitgeber ist ein zentrales Motiv gesundheitspolitischer Reformen. Die vorliegende Studie untersucht erstmals umfassend, welche Belastungen durch das Gesundheitssystem für Arbeitgeber entstehen und wie das GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) diese Belastung verändert.
Die vorliegende Untersuchung räumt mit einem populären Vorurteil auf und zeigt, dass sich die Gesundheitspolitik in Deutschland ihren eigentlichen Zielen zuwenden kann und muss. Die Ergebnisse zeigen, dass die gesundheitssystembedingte Arbeitgeberbelastung nur einen kleinen Teil der gesamten Arbeitskosten eines Unternehmens ausmachen. Dies entspricht der Belastungssituation in anderen Industrieländern, so dass hierdurch keine strukturellen Wettbewerbsnachteile erkennbar sind. Die Beitragszahlungen der Arbeitgeber zur GKV machen wiederum nur einen Teil der Gesamtbelastung aus. Daher ist auch der potenzielle Entlastungseffekt gesundheitspolitischer Reformen sehr begrenzt, wie das Beispiel des GMG ze
igt.
Das Buch ist die überarbeitete Fassung einer im Herbst 2004 veröffentlichten wissenschaftlichen Studie und wendet sich gleichermaßen an gesundheitspolitisch wie -ökonomisch interessierte Leser.
Personeninformation
Dr. Markus Schneider war wissenschaftlicher Assistent von Prof. Dr. Eberhard Witte am Institut für Organisation der Ludwig-Maximilians-Universität München. Heute ist er als Analyst in einer Investmentbank tätig.
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