Die Kinder sind Könige

Roman
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Buchprofile - Rezension
Die erfolgreiche Youtuberin Mélanie postet das Leben ihrer Kinder und bestimmt es nach den Regeln ihrer Follower - bis eines Tages ihre Tochter Kim verschwindet.
Ausbeutung von Kindern im Netz, lautet die Anklage, der sich die Youtuberin Mélanie Jahre nach dem Verschwinden ihrer Tochter Kimmy stellen muss. Angefangen hat alles mit "Big Brother", mit dem Traum, selbst so berühmt zu sein. Wenige Jahre später ist es Mélanie gelungen: Sie hat durch die Blogs, die ihre Kinder Sam und Kimmy in jeder Lebenssituation zeigen, unendliche viele Follower erreicht. Sie versteht nicht, dass Kimmy die "Liebe, die ihr aus dem Netz entgegenkommt", nicht mehr will. Als Kimmy verschwindet, übernimmt die Polizistin Clara den Fall. Ihre Protokolle und die Fallanalyse durchziehen das ganze Buch wie ein wissenschaftliches Netz. Die Autorin verfolgt mit ihrem ersten Kriminalroman ein brisantes aktuelles Thema. Obwohl der Roman keineswegs zum Sachbuch wird, sondern immer eine einfühlsame Erzählung bleibt, verdeutlicht er doch ungeheuer klar, was dauerndes Filmen und Streamen für die Entwicklung und Gesundheit der Kinder bedeutet. Das gipfelt im dritten Teil des Buches, der für das Jahr 2031 ein düsteres Szenario entstehen lässt. - Ein wichtiges Buch zu einem wichtigen Thema, dringende Empfehlung!
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Artikelbeschreibung


Ab sofort als Serienadaption bei Disney+ verfügbar!Wie, fragt sich die ermittelnde Polizeibeamtin Clara, soll man einen Verdächtigen ausmachen bei einem vermissten Kind, das Tausende Menschen kennen und mehrfach täglich sehen? Schnell begreift sie, dass ihre Ermittlungsmethoden in der virtuellen Welt vollkommen nutzlos sind. Einer Welt, von der sie bis zu diesem Fall so gut wie nichts wusste. Ihre Arbeit findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, und auch privat ist sie eine zurückgezogene Frau. Schon immer konnte sie mit ihrem Alleinsein umgehen. Mélanie dagegen kann ohne die Aufmerksamkeit ihrer Follower nicht leben. Alles, was sie ist und was sie erreicht hat, verdankt sie dem Netz. Nicht einen Moment kommt ihr der Gedanke, ihre Tochter könnte dieses Leben nicht lieben, könnte sich vielmehr danach sehnen, ein unbekanntes Mädchen zu sein. Den Vorwurf der Ausbeutung ihrer Kinder weist Mélanie verletzt von sich. Und doch wird sie Jahre nach Kimmys Verschwinden genau dessen
angeklagt.

Personeninformation


DELPHINE DE VIGAN, geboren 1966, erreichte ihren endgültigen Durchbruch als Schriftstellerin mit dem Roman 'No & ich' (2007), für den sie mit dem Prix des Libraires und dem Prix Rotary International 2008 ausgezeichnet wurde. Ihr Roman 'Nach einer wahren Geschichte' (DuMont 2016) stand wochenlang auf der Bestsellerliste in Frankreich und erhielt 2015 den Prix Renaudot. Zuletzt erschien bei DuMont ihre Romane 'Dankbarkeiten' (2019) und 'Das Lächeln meiner Mutter' (2020). Die Autorin lebt mit ihren
DORIS HEINEMANN, geboren 1957, studierte Romanistik und Germanistik in Köln und Montpellier, arbeitete als Sprachlehrerin, als Übersetzerin im Generalsekretariat des EG-Ministerrats und übersetzt seit 1997 Literatur, u. a. von Christian Gailly, Gabriel Chevallier, Theresa Révay, Yann Queffélec, Jean-Claude Derey und Olivier Rolin.
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