Artikelbeschreibung
Als Schrittmacher der Globalisierung fluten international tätige Manager und andere Entsandte um die Welt. Sie arbeiten und leben jenseits nationaler Maßstäbe und entwickeln dabei scheinbar eine transkulturelle Lebensweise. Ihr Status macht nicht nur das Reisen leichter. Im Unterschied zu anderen Migranten unterliegen sie weniger staatlicher Kontrolle, Restriktionen und sonstigen Auflagen. Sie knüpfen ihre Beziehungsgeflechte fernab territorialer Wegmarken, indem sie ihre kulturellen und sozialen Netzwerke über Landesgrenzen hinweg transnational aufspannen. Mobilität als Aggregatzustand einer neuen Welt-Elite? Denken die Führungskräfte wirklich global, wie es etwa die Business-Strategie think global act local der Unternehmen suggeriert? Fühlen sie sich mehreren Orten verbunden, leben ortspolygam ? Eine derart locker verwurzelte Lebens- und Arbeitsweise widerspricht den bisherigen Lebensgewohnheiten der Menschheit, zumal dann, wenn ganze Familien betroffen sind. Florian von Dobenec
k befasst sich kritisch mit temporärer Eliten-Migration und Transkulturalität, indem er optimistischen Haltungen zur kulturellen Hybridität den Lebensalltag deutscher Entsandter im brasilianischen São Paulo gegenüberstellt.
Als Schrittmacher der Globalisierung fluten international tätige Manager und andere Entsandte um die Welt. Sie arbeiten und leben jenseits nationaler Maßstäbe und entwickeln dabei scheinbar eine transkulturelle Lebensweise. Ihr Status macht nicht nur das Reisen leichter. Im Unterschied zu anderen Migranten unterliegen sie weniger staatlicher Kontrolle, Restriktionen und sonstigen Auflagen. Sie knüpfen ihre Beziehungsgeflechte fernab territorialer Wegmarken, indem sie ihre kulturellen und sozialen Netzwerke über Landesgrenzen hinweg transnational aufspannen. Mobilität als Aggregatzustand einer neuen Welt-Elite? Denken die Führungskräfte wirklich global, wie es etwa die Business-Strategie "think global - act local" der Unternehmen suggeriert? Fühlen sie sich mehreren Orten verbunden, leben "ortspolygam"? Eine derart locker verwurzelte Lebens- und Arbeitsweise widerspricht den bisherigen Lebensgewohnheiten der Menschheit, zumal dann, wenn ganze Familien betroffen sind. Florian von Do
beneck befasst sich kritisch mit temporärer Eliten-Migration und Transkulturalität, indem er optimistischen Haltungen zur kulturellen Hybridität den Lebensalltag deutscher Entsandter im brasilianischen São Paulo gegenüberstellt.
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