Nationale Interessen

Orientierung für deutsche und europäische Politik in Zeiten globaler Umbrüche
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Buchprofile - Rezension
Plädoyer für eine Neuentdeckung der nationalen Identität der Bundesrepublik.
Die Vehemenz der absehbaren weltpolitischen Entwicklungen fordert für Klaus von Dohnanyi eine Überprüfung althergebrachter Prioritäten deutscher Politik. Die für ihn allzu enge Allianz mit den USA, das distanziert-kritische Verhältnis zu Russland oder auch die einseitige wirtschaftliche Abhängigkeit von China sind nur einige Aktionsfelder. Der ehemalige SPD-Politiker und Manager plädiert für eine Neuentdeckung der nationalen Identität der Bundesrepublik, weil nur deren demokratische Legitimation entschiedenes Handeln nach innen wie nach außen ermöglichten. Die Verankerung nationaler Interessen in ein System internationaler Kooperationen solle dabei bestehen bleiben. Nur so würden Nationen als Akteure auf der Weltbühne wahrgenommen. Klaus von Dohnanyi legt mit diesem Buch sein politisches Vermächtnis vor. Mit hanseatischer Nüchternheit bilanziert er liebgewonnene Positionen deutscher Politik. Seine Programmatik erstreckt sich letztlich auf kaum ein Dutzend Punkte. Aber die brechen zum Teil radikal mit einigen politischen Traditionen aus 70 Jahren Bundesrepublik. Alle Herleitungen sind gut nachvollziehbar, nicht allen Plädoyers wird der Leser folgen wollen. Aber der zeitpolitisch interessierte Leser findet hier eine Schatztruhe, angefüllt mit An- und Einsichten eines "Elder Statesman". Sehr beeindruckend. Empfehlenswert für jeden Bestand.
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Artikelbeschreibung


Zeitenwende in der Weltpolitik: Was für Deutschland auf dem Spiel steht

In einer Welt des rapiden machtpolitischen und technologischen Wandels müssen sich Deutschland und Europa strategisch neu orientieren: Im Wettkampf zwischen den USA und China gerät Europa bereits zwischen die Fronten. Und dies wird auch unser Verhältnis zu Russland verändern müssen. Jetzt ist ein nüchterner, illusionsloser Blick auf die neuen Realitäten notwendig, wie Klaus von Dohnanyi zeigt: Auf »Wertegemeinschaften« oder »Freundschaften« können wir nicht vertrauen, Deutschland und Europa müssen vielmehr offen ihre eigenen, wohl verstandenen Interessen formulieren und mit Realismus verfolgen. So fordert von Dohnanyi in seinem Buch grundsätzliche Kurskorrekturen - im Bereich der äußeren Sicherheit ebenso wie in der Industriepolitik, weg von einseitigen Abhängigkeiten, hin zu einer Politik der Eigenverantwortung. Ein ebenso provokantes wie anregendes Buch - von einer der herausragenden politischen Persö
nlichkeiten unserer Gegenwart.

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Hersteller: Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Anschrift: Neumarkter Straße 28
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Personeninformation


Klaus von Dohnanyi, geboren 1928, gehört seit 1957 der SPD an. Der promovierte Jurist bekleidete zahlreiche politische Ämter, er war u.a. Bundeswissenschaftsminister, Staatsminister im Auswärtigen Amt und Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. Bis heute hat er zahlreiche ehrenamtliche Aufgaben inne und greift mit seinen differenzierten Ansichten und Meinungen immer wieder in die intellektuellen Debatten Deutschlands ein. 2022 erschien bei Siedler sein Bestseller »Nationale Interessen«.

Pressestimmen


»Selbstbewusst, souverän, auf die eigene Erfahrung bauend und in großer Ausführlichkeit und mit intellektuellem Tiefgang auf die Geschichte zurückgreifend formuliert [Dohnanyi] Einsichten und Ansichten in Sentenzen, die sich in solchem Freimut sonst kaum einer leisten würde.« Die ZEIT
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