Glutnester

Gedichte
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Buchprofile - Rezension
Der Dichter als Fackel und sein Gedicht als Glutnest: Helmut Kraussers zündender neuer Lyrikband.
Was macht eigentlich ein Gedicht? Im besten Fall verwandelt es Welt in Vers, Rhythmus, Klang und Bild - und die Leser/-innen gleich mit. Es ist wie ein "Glutnest". Schreibt jedenfalls der 1964 geborene Helmut Krausser, der in erster Linie als findiger Erzähler bekannt ist. Aber auch Gedichte fallen ihm zu, er gibt ihnen Atem (ein altes religiöses Bild), "bis sie heller leuchten". Dann fängt der Dichter Feuer, wird Fackel und kann zündeln. Krausser spielt also mit dem Feuer. Seine Gedichte erhellen das bescheidene Künstlerglück, zu dem Pizza und Wein aus Kupferkelchen gehören. Andere Gedichte spielen mit Wortfetzen. Rom und Berlin kommen vor, aber auch die Pampa. Es gibt Scherz- und Kindergedichte. Der Dichter fragt sich, ob er auf "Heimat" einen "Reim hat", lässt den "Zufriedenhai" vom "Leidenschaf" vertreiben, macht aus einem Sturm ein Orchester, unterhält sich mit Beethovens Geist in Bonn, verehrt Rilke und Hölderlin. Kurzum: Der Lyrikband "Glutnest" ist ein bunter Strauß springlebendiger Poeme, unterhaltsam und lehrreich. Kann man von zeitgenössischer Lyrik mehr erwarten?
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Artikelbeschreibung



Auch mit dem lyrischen Werk steht Helmut Krausser seinem vielfältigen künstlerischen Schaffen aus Prosa, Theaterstücken und Musikkompositionen nicht nach und beweist sich als kreativer Tausendsassa. Mit »Glutnester« entfaltet er ein breites Spektrum an Formen und Farben der Dichtkunst, das vom inspirierten Spiel mit klassischen Versmaßen und Vorreitern bis zum Sprachexperiment reicht. Naturimpressionen, Tiergedichte, Aphoristisches, Großstadtlyrik, Dorfgeschichten und nicht zuletzt das Erotik- und Liebesgedicht öffnen weite Themenräume. Einmal mehr gilt: »Krausser kann's!« (FR)

»Ein souveräner Alleskönner, der sämtliche Tonarten des lyrischen Sprechens beherrscht« NZZ

Personeninformation



Helmut Krausser, geboren 1964 in Esslingen, schreibt Romane, Erzählungen, Lyrik, Tagebücher, Hörspiele, Theaterstücke, Drehbücher und komponiert Musik. Von ihm erschienen u.a. »Fette Welt« (1992), »Melodien oder Nachträge zum quecksilbernen Zeitalter« (1993), »Thanatos« (1996), »Der große Bagarozy« (1997), »UC (Ultrachronos« (2003), »Eros« (2006), »Die kleinen Gärten des Maestro Puccini« (2008), »Einsamkeit und Sex und Mitleid« (2009), »Die letzten schönen Tage« (2011), »Nicht ganz schlechte Menschen« (2012), »Gebrauchsanweisung für den FC Bayern München« (2015), »Alles ist gut« (2015), »Geschehnisse während der Weltmeisterschaft« (2018) und zuletzt der Lyrikband »Glutnester« (2021) sowie die Romane »Trennungen. Verbrennungen« (2019), »Für die Ewigkeit. Die Flucht von Cis und Jorge Jega« (2020) und »Wann das mit Jeanne begann« (2022). Mehrere seiner Bücher wurden verfilmt und seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Er lebt in Berlin.

Pressestimmen


»Wer hätte schon vermutet, dass sich zwischen zwei Buchdeckeln wirklich das verlorene Leben wiederfinden lässt?« Björn Hayer Neues Deutschland 20210313
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