Artikelbeschreibung
Bedeutet Rokoko zugleich Tändelei, Unverbindlichkeit, gedankenloses Spiel? Dieser Band führt vor Augen, dass dem nicht so ist und sich unter dem Stichwort Rokoko vielmehr wichtige und mit anderen Begrifflichkeiten nur unzulänglich fassbare Merkmale einer spezifischen literarischen Form eines anderen 18. Jahrhunderts versammeln. Die Diskurstradition des Rokoko widmet sich - anders als die bekannten Paradigmen der Aufklärung oder der Empfindsamkeit - dem Leichten und Flüchtigen in den Künsten. In der Konzentration auf das scheinbar Überflüssige und Ornamentale entfalten die Literaturen des Rokoko eine raffinierte Ästhetik der Rocaille, die europaweit von langfristiger Wirksamkeit geblieben ist.
Personeninformation
Angela Oster habilitiert zum Wahnsinn in der Renaissance und ist Dozentin für romanische Literaturen sowie komparatistische Literaturwissenschaft an der LMU München. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Frühen Neuzeit und Moderne, sowie in der Intermedialität, Kulturtechnik und Ideologiekritik (Barthes/Pasolini).
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